Weil sie bei der Wahl ihre Parlamentsmehrheit verspielt hat, will die britische Premierministerin nun mit Hilfe der nordirischen DUP regieren. Doch ist die Partei einerseits wegen ihres stark konservativen Programms umstritten und weiterhin kritisieren andere Parteien die Auswirkungen auf den Friedensprozess in Nordirland.
Im Innern will Frankreichs Präsident Emmanuel Macron einen wirtschaftsliberalen Kurs fahren. Das Arbeitsrecht möchte er zügig per Dekret deregulieren. Innerhalb der EU macht sich der Präsident jedoch für protektionistische Maßnahmen stark.
Den Gesetzentwurf über Russland-Sanktionen des US-Senats kritisierten der österreichische Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) und der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) am Donnerstag scharf. Es gehe offensichtlich weniger um Außenpolitik als um den Markt von Flüssiggas in Europa, die Sanktionen seien völkerrechtswidrig.
Die UN-Vollversammlung hat Deutschland wieder in den Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen gewählt. 182 Mitgliedstaaten stimmten am Donnerstag in New York für Deutschlands Wiedereinzug in das Ecosoc genannte Gremium. Auch Spanien, Irland, Frankreich, die Türkei, Malawi, Togo, Ghana, Marokko, der Sudan, Japan, Indien, die Philippinen, Weißrussland, Ecuador, Mexiko, El Salvador und Uruguay sind vom 1. Januar 2018 an für eine dreijährige Periode in dem Rat vertreten.
Bei einem Anschlag auf eine Schiitenmoschee in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind mindestens zwei Menschen getötet und sechs verletzt worden. Das teilte das Gesundheitsministerium am späten Donnerstagabend in Kabul mit. Der Sender Tolo TV berichtete von mindestens sechs Toten und zehn Verletzten.
Am 14. Juni 2017 griff die ukrainische Armee erneut die Städte im Donbass an. Zur Zielscheibe der großkalibrigen Geschosse wurde diesmal die Wasser-Filterungsanlage "Donbass Wasser" in Dokutschajewsk, einer Stadt südlich von Donezk.
In einer der größten mexikanischen Ölraffinerien in Salina Cruz hat sich ein Großbrand ereignet. Dabei ist ein Arbeiter gestorben. Das teilte die staatliche Ölfirma Pemex am Donnerstag mit. Das Opfer gehörte der Betriebsfeuerwehr an.
Die New Yorker Feuerwehr sagte, dass zehn Leute verletzt wurden, eine Person wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, nachdem ein SUV auf den Gehweg gefahren war. Der Vorfall ereignete sich auf der 37. Straße im Stadtzentrum. Weitere Fahrzeuge wurden beschädigt
Die aktuelle politische Situation in den USA kann nach Auffassung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nur aus Amerika heraus geändert werden. Entscheidend sei, dass das System von Checks and Balances, die Gewaltenteilung, funktioniert, sagte Steinmeier der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Nicht alles hänge vom amerikanischen Präsidenten ab. „Ich kann nur raten, sich beim Blick auf Amerika nicht ausschließlich auf Donald Trump zu konzentrieren.“
In einem Bericht verurteilt Human Rights Watch den Einsatz von Weißem Phosphor durch die USA und die US-geführte Koalition. Der Einsatz würde in Syrien und dem Irak massiv Zivilisten gefährden. Weißer Phosphor verbrennt beim Kontakt mit Sauerstoff bei 800° Celsius.
Die EU-Staaten wollen Arbeitnehmer besser vor sieben krebserregenden Substanzen schützen. Die Minister für Arbeit und Soziales verständigten sich am Donnerstag in Luxemburg auf strengere Grenzwerte für eine Reihe von Substanzen. Auch für den Hautkontakt soll es schärfere Auflagen geben. Davon sollen mehr als vier Millionen Menschen profitieren. Bevor eine Neuregelung in Kraft treten kann, müssen sich die EU-Staaten aber noch mit Vertretern des Europaparlaments einig werden.
Der Mann, der am Mittwoch in Alexandria, Virginia auf Mitglieder der Republikanischen Partei schoss, galt als linker Aktivist und gewaltbereit. Er forderte die Abwahl der Demokraten und rief online zu Gewalt gegen US-Präsident Donald Trump auf.
In der größtenteils von Islamisten kontrollierten syrischen Provinz Deir ez-Zor geht ein besonders gefährlicher Polio-Virus um. Mindestens 58 Menschen seien gelähmt, berichtete der UN-Nothilfekoordinator für Syrien, Jan Egeland, am Donnerstag in Genf. Impfungen seien wegen der Kämpfe schwer zu organisieren.
Der russische Präsident sagte, dass Russland die USA nicht als Feind betrachte, da die beiden Länder Alliierte in zwei Weltkriegen gewesen seien. Putin sprach bei seinem jährlichen „Heißen Draht“, wo ein Gast, der sich als „pro-russischer Amerikaner“ vorstellte, fragte, wie er seine Mitbürger überzeugen könne, dass Moskau kein Feind sei.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat keine Bedenken wegen des Vorgehens der EU-Kommission gegen Polen, Ungarn und Tschechien in der Flüchtlingspolitik. Die Kommission tue das, „was sie in ihrer Verantwortung tun muss“, sagte Merkel am Donnerstag nach einem Treffen mit dem estnischen Regierungschef Jüri Ratas in Berlin. Es gebe deshalb für sie keinerlei Anlass zu Kritik.
Rund 5.000 Rentner haben nach Polizeischätzungen im Zentrum Athens gegen neue Kürzungen demonstriert. „Wir verelenden. Uns wurden die Renten in den letzten Jahren um 60 Prozent gekürzt“, sagte einer der Demonstranten am Donnerstag im griechischen Fernsehen. Das griechische Parlament hatte in den vergangenen Wochen gleich zwei neue Sparmaßnahmen beschlossen.
Die USA haben Raketenwerfer vom Typ HIMARS aus Jordanien auf einen Stützpunkt im syrischen Al-Tanf verlegt. Das bestätigte das russische Verteidigungsministerium am Donnerstag.
Kurz vor der zweiten Runde der Parlamentswahlen in Frankreich ist die konservative Kandidatin Nathalie Kosciusko-Morizet im Wahlkampf tätlich angegriffen worden. Sie wurde in ein Krankenhaus transportiert. Der Täter ist flüchtig.
Die Polizei in Großbritannien hat im vergangenen Jahr eine Rekordzahl von Terrorverdächtigen festgenommen. Insgesamt 304 Festnahmen wurden zwischen dem 1. April 2016 und dem 31. März 2017 registriert, wie das Innenministerium am Donnerstag mitteilte. Dies sei ein Anstieg von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und damit die höchste Zahl seit Beginn der Aufzeichnungen im September 2001.
Die deutsche Wirtschaft läuft zwar, aber unter den innovativsten Ländern der Welt kommt Deutschland in einer neuen Statistik nur auf Platz 9. Spitzenreiter in der Tabelle der Weltorganisation für geistiges Eigentum (Wipo) ist die Schweiz, wie die Wipo am Donnerstag in Genf berichtete. Auf den nächsten Plätzen folgen Schweden, die Niederlande, die USA, Großbritannien, Dänemark, Singapur und Finnland. China lag auf Platz 22.
Das US-Militär hat zum ersten Mal moderne HIMARS-Raketenwerfersysteme aus Jordanien nach Südsyrien verlegt. Die Folgen für das geomilitärische Gleichgewicht könnten folgenschwer sein. RT Deutsch sprach mit Analysten, die ein unterschiedliches Bild zeichnen.
Die Regierungschefs Griechenlands und Israels, Alexis Tsipras und Benjamin Netanjahu, sowie der zyprische Präsident Nikos Anastasiades sind am Donnerstag zu einem Dreier-Gipfel in der griechischen Hafenstadt Thessaloniki zusammengekommen.
Die Türkisch-Islamische Union (DITIB), der größte Islamverband Deutschlands, hat seine Teilnahme am Friedensmarsch von Muslimen gegen islamistischen Terror abgesagt. Sein Vorwurf an die Organisatoren: "öffentliche Vereinnahmung und Instrumentalisierung".
Zwei Paragleiter haben am Hohen Göll in Österreich die mumifizierte Leiche eines Vermissten aus Bayern entdeckt. Der Tote lag in rund 1.800 Metern Höhe, wie die Polizei am Mittwoch berichtete. Ein Polizeihubschrauber barg den Leichnam am Sonntag und flog ihn zur Gerichtsmedizin. Bei der Obduktion konnte nun geklärt werden, dass es sich um einen 23-Jährigen aus dem Landkreis Mühldorf am Inn handelte.
Mindestens 25 Menschen sind bei einem Angriff der Terrormiliz Al-Shabaab auf einen Stützpunkt im Nordosten von Somalia getötet worden. Die islamistischen Extremisten griffen am Donnerstag das Lager in der halbautonomen Region Puntland an, sagte ein örtlicher Vertreter der Streitkräfte.