Bilder und Stimmen aus London zu den jüngsten Anschlägen von Samstag Nacht. Kommentatoren führen die Anschlagsformen mit einfachsten Mitteln, wie Fahrzeuge und Messer, auf die Verdrängung von ISIS in Syrien und Irak zurück. Analysten und Politiker sind sich uneinig über die Ursachen der Anschläge, einige deuten auf westliche Außenpolitik. Die Terrorwarnstufe wurde nach den Anschlägen in Manchester auf "kritisch" angehoben.
Der Berliner Senat setzt am Pfingstsonntag alles in Bewegung, um das Brandenburger Tor nach dem Londoner Anschlag in den britischen Nationalfarben anzustrahlen. Für schwedische und russische Opfer bei Anschlägen im April war es hingegen dunkel geblieben.
Seit diesem Wochenende sind Snapchat-Videobrillen in Europa erhältlich. Der Snapbot-Verkaufsautomat steht derzeit auch in Berlin, außerdem kann man die Gadgets online bestellen.
Wie das Einsatzführungskommando der Bundeswehr am Sonntag mitteilte, sind vier Bundeswehr-Angehörige durch einen Angriff von Unbekannten in Litauen leicht verletzt worden.
In der Nacht zum Sonntag hat ein alkoholisierter Einwohner von Moskau auf einer Datscha im Gebiet Twer neun Bekannte im Alter zwischen 20 und 40 Jahren erschossen. Die Polizei geht von einem persönlichen Konflikt aus. Der 45-jährige Täter ist verhaftet. Die Ermittler führen momentan ballistische, genetische und forensische Gutachten durch.
Ein unbemannter US-Raumtransporter vom Typ Cygnus hat von der Internationalen Raumstation ISS abgelegt. Die Astronauten Peggy Whitson und Jack Fischer koppelten den Frachter am Sonntag planmäßig vom Außenposten der Menschheit rund 400 Kilometer über der Erde ab. Das Raumschiff soll noch eine Woche lang die Erde umkreisen und dabei unter anderem vier Minisatelliten aussetzen. Dann wird die Cygnus in die Erdatmosphäre eintreten und über dem Pazifik verglühen.
Der berühmte spanische Schriftsteller Juan Goytisolo ist tot. Er starb am Sonntag in Marrakesch im Alter von 86 Jahren. In den letzten Monaten ließ die Gesundheit des berühmten Mannes nach. Der Schriftsteller wurde mehrmals ärztlich behandelt.
Audi-Chef Rupert Stadler hat sich nach seinem Ärger über die Bekanntgabe neuer Erkenntnisse zu Abgasmanipulationen mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt ausgesprochen. "Das Thema ist aus der Welt", sagte ein VW-Sprecher am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. "Dass Herr Stadler etwas übers Ziel hinausgeschossen ist, ist für uns Historie", sagte der Sprecher mit Blick auf ein Interview, das der Audi-Chef der "Automobilwoche" gegeben hatte.
Schiitische Paralimitärs haben am Sonntag die Stadt Baadsch vom sogenannten Islamischen Staat (IS) zurückerobert. Die Stadt gilt als wichtige Versorgungsleitung für den IS nach Syrien. Auch IS-Anführer Al-Baghdadi soll sich dort aufgehalten haben.
Die Polizei von Sankt Petersburg fahndet nach einem Mann, der zehn Tonnen Speck entwendet haben soll. Der Diebstahl wurde am Samstag, dem 3. Juni, von einem Vertreter des betroffenen Unternehmens gemeldet. Der Täter soll demnach, ohne die Ware bezahlt zu haben, mit einem Volvo-Lastkraftwagen geflohen sein. Die Ermittlung läuft.
Indonesiens Verteidigungsminister Ryamizard Ryacudu hat bei einem regionalen Sicherheitsgipfel in Singapur die Zahl der IS-Anhänger auf den benachbarten Philippinen mit über 1.200 Mann angegeben. 40 von ihnen würden aus Indonesien stammen. Der philippinische Verteidigungsminister Ricardo David zeigte sich über diese Informationen überrascht. Ihm zufolge würden im Land bis zu 400 Mitglieder des "Islamischen Staates" agieren.
Der CSU-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, Joachim Herrmann, fordert, die Rentenhöhe von Spätaussiedlern zu überprüfen. Die Vertriebenenverbände wiesen zurecht auf eine drohende Altersarmut für diese Bevölkerungsgruppe hin, sagte der bayerische Innenminister beim Heimattag der Siebenbürger Sachsen am Sonntag im mittelfränkischen Dinkelsbühl.
Nach Angaben der syrischen Newsagentur Sana haben syrische Armee-Einheiten am Sonntag die strategisch bedeutende Stadt Maskaneh sowie weitere Städte Einrichtungen zurückerobert. Die Terrormiliz ISIS sei damit aus Aleppo vertrieben.
Ein US-Gericht hat einen Lieutenant Commander der US-Marine zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Edward C. Lin soll geheime Informationen preisgegeben und seine Kontakte im Ausland verheimlicht haben. Der Militär gestand seine Schuld bereits im Mai. Vor Gericht gab er an, seine damaligen Freundin – eigentlich eine getarnte FBI-Agentin – mit seiner Informiertheit beeindrucken gewollt zu haben.
Vor dem Besuch von Außenminister Sigmar Gabriel in Ankara hofft die türkische Regierung auf eine Verbesserung der Beziehungen zu Deutschland und der EU. Ziel der Türkei sei eine Normalisierung, sagte Ministerpräsident Binali Yildirim nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu vom Sonntag in Ankara. Yildirim mahnte jedoch auch, dass das keine einseitige Angelegenheit sei. "Es ist grundlegend, dass sich Deutschland dazu bewegt", sagte er.
In der ostschwedischen Stadt Söderhamn ist am frühen Sonntagmorgen ein Flüchtlingsheim abgebrannt. Nach Angaben der Polizei sei dabei niemand verletzt worden. Die Ermittler schließen eine Brandstiftung nicht aus.
In Bulgarien sind neun Flüchtlinge bei einem schweren Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Insgesamt 17 illegal eingereiste Menschen seien mit einem Kleinbus unterwegs in die Hauptstadt Sofia gewesen, teilte das Innenministerium am Sonntag mit.
Sondereinheiten der Streitkräfte Georgiens, Aserbeidschans und der Türkei starten nahe der georgischen Hauptstadt Tiflis die trilateralen Militärübungen „Kaukasus-Adler“. Die Manöver werden seit dem Jahr 2009 durchgeführt. Bisher haben sie aber in der Türkei stattgefunden. Das ist das dritte Mal, dass die georgischen, türkischen und aserbaidschanischen Militärs gemeinsam im trilateralen Format trainieren.
Nach einem weiteren schweren Anschlag in London bleiben die Menschen in der britischen Hauptstadt wachsam, gehen aber ihrem Alltag nach. Wahlen sollen am Donnerstag stattfinden.
Das private Unternehmen SpaceX hat am Samstag erstmals eine bereits benutzte Raumkapsel auf den Weg zur Internationalen Raumstation ISS geschickt. Beladen mit mehr als 2.700 Kilo Nachschub und Ausrüstung für die ISS-Besatzung hob der Raumfrachter Dragon am Samstag an der Spitze einer Falcon-9-Rakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral ab.
Tausende Menschen haben in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires gegen die Gewalt gegen Frauen demonstriert. Sie zogen am Samstag vom Kongress zum Regierungssitz und zeigten Transparente, auf denen zu lesen war "Wir sind der Schrei jener, die keine Stimme mehr haben" und "Der Staat ist verantwortlich". Nach Angaben des Obersten Gerichtshofs wurden im vergangenen Jahr in Argentinien 254 Frauen wegen ihres Geschlechts getötet. NGOs gehen von noch höheren Opferzahlen aus.
Mit Tränengas und Gummigeschossen hat die venezolanische Polizei eine Demonstration gegen die schlechte Versorgungslage in dem südamerikanischen Land verhindert. Mit leeren Töpfen wollten die Regierungsgegner am Samstag in einem "Hungermarsch" in das Armenviertel El Valle ziehen. Die Nationalgarde sperrte allerdings die Zugangsstraße und stoppte die Demonstration.
Nach dem Angriff auf ein Spielcasino mit Dutzenden Toten in Manila hat die Polizei jetzt den Täter identifiziert. Verantwortlich für den Angriff sei ein 42-jähriger ehemaliger Finanzbeamter, teilte die Polizei in Manila am Sonntag mit. Der Mann habe hohe Spielschulden gehabt und sei wegen seiner finanziellen Probleme entlassen worden. "Dies war kein terroristischer Akt, sondern vielmehr die Tat eines Einzelnen, wie wir es gesagt hatten", erklärte dazu Polizeichef Oscar Albayalde.
Nach dem Terroranschlag in Manchester hat die britische Polizei am Samstagabend einen weiteren Verdächtigen festgenommen. Bei ihm handelt es sich um einen 20-jährigen Mann. Somit sind im Rahmen der Ermittlung bisher insgesamt 18 Personen verhaftet worden. Zwölf Menschen befinden sich derzeit in Verbindung mit der Attacke in Untersuchungshaft.
In Turin ist beim Public Viewing während des Champions-League-Finals zwischen Juventus Turin und Real Madrid eine Panik ausgebrochen. Mehr als 1.400 Menschen seien verletzt worden, als Fans des italienischen Clubs am Samstagabend unvermittelt von dem zentralen Platz San Carlo weggerannt seien, berichteten italienischen Medien am Sonntagmorgen. "Es war eine Nacht des Chaos und der Verletzten", hieß es bei der Nachrichtenagentur Ansa Ansa. Zuerst war die Rede von 600 Verletzten.