2014 wurden in den USA Archivdokumente freigegeben, laut denen die US-amerikanischen Rechtsschutzbehörden, das FBI und die CIA die ehemaligen Nazis vor allem in den 1950er-Jahren im Kampf gegen die Sowjetunion angeworben hatten. Der damalige FBI-Chef J. Edgar Hoover und sein CIA-Kollege Allen Dulles hatten offenbar kein Problem damit, Nazis in ihren Reihen aufzunehmen. Ihnen waren die neuen Agenten im Kampf gegen die Sowjetunion offenbar so wertvoll, dass moralische Bedenken beiseite geschoben wurden. Der CIA und andere US-Geheimdienste haben nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mehr als 1000 Nazis als Kollaborateure, Spione und Informanten im Wettstreit gegen die Sowjetunion eingesetzt und sie danach in den USA versteckt.