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Wie vielfältig sind Brasiliens Medien?

Brasilien gehört zu den größten Ländern der Welt und ist bekannt für seine diverse Bevölkerung, die sich aus vielen verschiedenen Einflüssen zusammensetzt. Wie die Ende 2023 veröffentlichte Reuters-Studie „Race and Leadership in the News Media“ erneut hervorhob, gilt das aber nicht für die Journalismusbranche. In den Medien dominieren noch immer Weiße und auch Männer, vor allem in Führungspositionen (wir berichteten). Die Stimmen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen, insbesondere von Minderheiten, sind unterrepräsentiert. Wie kommt es zu diesem Ungleichgewicht und wie wirken sich diese Barrieren auf das Berufsfeld aus? Drei Fragen an die brasilianische Journalistin und Forscherin Janara Nicoletti.

Janara Nicoletti ist eine ehemalige Journalistin aus Brasilien. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin im Erasmus Mundus Master am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität. Sie ist Co-Leiterin der Regionalen Arbeitsgruppe Lateinamerika und Karibik des Journalism Safety Research Network (JSRN), assoziierte Wissenschaftlerin am Journalism Ethics Observatory (objETHOS/UFSC) und am Erich-Brost-Institut für Internationalen Journalismus (TU Dortmund, Deutschland), und Mitglied des Forschungsnetzwerks für Arbeit und Identität im Journalismus der Brasilianischen Gesellschaft für Journalismusforschung (SBPJOR). Preisträgerin des Adelmo Genro Filho 2020 für die beste Dissertation im Journalismus (SBPJOR) an der Universität von Santa Catarina, liegt ihr Forschungsschwerpunkt auf Arbeitsbedingungen von Journalisten mit besonderem Interesse an Prekarität, Pressefreiheit und Menschenrechtsverletzungen in der Arbeitsumgebung. Bildquelle: privat

Inwieweit spiegelt sich die Vielfalt der brasilianischen Gesellschaft in der Medienlandschaft wider?

Brasilien ist auf Vielfalt aufgebaut. Unsere Bevölkerung ist durchmischt, das ist ein Ergebnis unserer indigenen Wurzeln, der jahrelangen europäischen Einwanderung nach Brasilien und der langen Zeit der Sklaverei. Wir haben auch Nachkommen von Einwander:innen aus asiatischen Ländern und dem Nahen Osten. Unsere Kultur ist also geprägt durch die Integration und das Verschmelzen dieser unterschiedlichen Einflüsse. Doch diese reiche Vielfalt spiegelt sich in unserem Mediensystem nicht ausreichend wider. Nach Angaben des Brasilianischen Instituts für Geografie und Statistik (IBGE) besteht die brasilianische Bevölkerung zu 55,9 % aus Schwarzen oder People of Colour, aber das Perfil do Jornalista Brasileiro 2021 (Profil der brasilianischen Journalisten 2021) zeigt, dass 67,8% der Journalist:innen des Landes weiß sind und nur 29,9 % Schwarz oder People of Colour. In der Journalismusbranche werden die Auswirkungen dieses Missverhältnisses auch deutlich, wenn wir die Repräsentativität von Schwarzen in Top-Rankings von Nachrichtenredaktionen. Letztes Jahr untersuchte eine Studie die Repräsentativität der drei führenden Zeitungen des Landes. Die Ergebnisse zeigten, dass 84 % der Artikel von weißen Journalist:innen verfasst wurden.

Eine andere Studie des Reuters-Instituts ergab, dass keiner der führenden Redakteure in Brasilien farbige Menschen waren. Obwohl Frauen in der Medienbranche in der Mehrheit sind, sind sie eine Minderheit in Führungspositionen, verdienen weniger und arbeiten mehr Stunden pro Woche als Männer. Schwarze Frauen befinden sich in einer noch schlechteren Lage. Eine Dimension dieser Ungleichheit in der Gesellschaft ist der Mangel an Vielfalt und Pluralität der Stimmen im Nachrichtendiskurs, in dem ein bedeutender Teil der brasilianischen Bevölkerung in den Medieninhalten nicht vertreten ist. Ein weiteres Problem, das Journalismus Forscher hervorheben, ist die hohe Konzentration der Medien: Die meisten einflussreichen Medienorganisationen befinden sich im Besitz einiger weniger Familien, Politiker oder religiöser Gruppen. Die führenden Medien haben ihre Basis im Südosten Brasiliens, insbesondere in Sao Paulo und Rio de Janeiro, und verbreiten die Inhalte im ganzen Land – da repräsentiert die Agenda der brasilianischen Elite. Seit Jahren haben wir in den nationalen Nachrichten keine schwarze Person oder einen Akzent aus anderen brasilianischen Regionen. Aufgrund des enormen sozialen Drucks begann sich dieses Szenario erst kürzlich zu ändern, aber das ist nicht genug.

Die Vereinheitlichung der Akzente beginnt sich langsam zu verringern. Die zentralen Positionen in den nationalen TV-Nachrichten sind aber nach wie vor weiß, so dass nicht-weiße Journalist:innen in Randpositionen bleiben. Heutzutage stellen einige Sender zwar Menschen mit unterschiedlicher Hautfarbe ein, ebenso Menschen, die Minderheiten angehören (einschließlich Menschen mit körperlichen Behinderungen), reservieren ihnen aber nur Berichte über Kultur, Vielfalt oder andere Themen, die als weniger vorrangig angesehen werden.

Wenn wir über Karrierewege im Journalismus sprechen, bedeuten all diese Probleme eine große Hürde für den Zugang nicht-weißer Menschen zu Führungspositionen und Einfluss auf die Nachrichtenagenda. Um diese Lücke zu schließen, wurden in den letzten zehn Jahren neue Medieninitiativen gegründet, die den Schwerpunkt auf Geschlecht, Rasse oder Minderheiten richten, insbesondere im Internet. Für sie bleibt es allerdings eine Herausforderung, ihre Nachhaltigkeit zu gewährleisten (Anm. d. Red.: siehe auch unser Beitrag über alternativen Journalismus in Brasilien).

Was sind die Hürden für den Einstieg in den Beruf?

In den letzten zehn Jahren hat sich der brasilianische Journalismus in Bezug auf die Vielfalt der  Stimmen im Mediensystem verbessert. Die Studie Perfil do Jornalista Brasileiro zeigt einen Anstieg von 7 % bezüglich des Anteils Schwarzer Menschen und People of Colour unter den Journalist:innen. Sie arbeiten jedoch nach wie vor auf den hinteren Rängen, verdienen weniger als ihre Kolleg:innen und leiden häufiger und Menschenrechtsverletzungen außerhalb und innerhalb der Redaktionen. Die Studie zeigt auch, dass 98 % der Journalist:innen die sich selbst als Schwarz oder People of Colour bezeichnen, mehr Schwierigkeiten in ihren Berufen haben als als ihre weißen Kolleg:innen. Wie ich bereits sagte, werden die Führungspositionen immer noch von weißen Männern dominiert. Ich glaube, dass neben dem strukturellen Rassismus und der Frauenfeindlichkeit in unserem Land auch andere soziale Probleme zusätzliche Hürden für die Wahl des Journalistenberufs darstellen: die mangelnde Unterstützung für Bildung und Ausbildung und der ineffiziente öffentliche Verkehr, zum Beispiel. Wie so oft sind davon besonders die benachteiligten Gruppen innerhalb der Gesellschaft betroffen. Generell schrumpft der Arbeitsmarkt für Journalist:innen und wird immer unsicherer – ein weiteres Problem für diejenigen, die in den Journalismus einsteigen  für den Fortbestand oder den Zugang zum Beruf zu finden.

Wenn es jemandem gelungen ist, trotz dieser Hindernisse in einer Redaktion zu arbeiten, welchen Herausforderungen steht er dann gegenüber? Warum fällt es vielen so schwer, in dem Berufsfeld zu bleiben?

Neben dem Mangel an Arbeitsplätzen und der zunehmenden Prekarität glaube ich, dass alle strukturellen Ungleichheiten und subtilen Nachteile, mit denen Menschen konfrontiert sind, die nicht weiß, hetero und aus der Ober- oder Mittelschicht stammen, einen erheblichen negativen Einfluss auf den Verbleib im Beruf haben. Nicht nur, weil sie mehr Gewalt und Belästigung ausgesetzt sind, sondern vor allem, weil die Aufstiegschancen für Menschen, die Minderheitengruppen angehören, niedriger oder schwieriger sind. Darüber hinaus gibt es Probleme, die alle betreffen, einige Bevölkerungsgruppen aber verstärkt. Zum Beispiel machen etwa 70 % der brasilianischen Journalist:innen regelmäßig Überstunden, und wir haben nicht in allen Regionen ein gutes Kinderbetreuungssystem; Eltern mit kleinen Kindern haben mehr Schwierigkeiten, im Beruf zu bleiben, vor allem Frauen, die den Beruf früher als Männer verlassen. Das Durchschnittsalter, in dem Frauen aus dem Beruf aussteigen, entspricht der biologischen Uhr (Mitte 30, Anfang 40). Wenn so eine Beispielperson zwei Mindestlöhne verdient und in einem Randgebiet eines Ballungsraums lebt, ist es ihr manchmal fast unmöglich, sich ohne Auto von einem Ort zum anderen zu bewegen. Der öffentliche Nahverkehr ist ein massives Problem in mehreren Regionen. Somit lasten mehrere Ebenen von Hindernissen und strukturellen Ungleichheiten stärker auf nicht-weißen Gruppen. Das Gleiche gilt für Menschen mit einer Behinderung. Doch selbst Studien über Journalismus versäumen es, die Repräsentativität auf dieser Ebene zu untersuchen.

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