Kandidatin Annelie Köglmeier hat bei "Wer wird Millionär?" 64.000 Euro abgeräumt. Doch viel mehr als ihre Gewinnsumme sorgte sie mit ihrer Begleitung für Furore. Günther Jauch hatte sichtlich Spaß an diesem Pfingstwochenende. Gleich zweimal kam er zum Einsatz, moderierte Sonntag und Montag die Sonderausgabe "Wer wird Millionär? Das Überraschungs-Special". Einige Studiogäste kamen zur unvorbereiteten Teilnahme an der Quizshow. Meist waren es Freunde oder Bekannte, die ihre persönlichen Kandidaten anmeldeten. Bei Annelie Köglmeier war das anders. Sie wurde von RTL als "klassische Klugscheißerin" ausgewählt und durfte auf dem Stuhl gegenüber von Jauch Platz nehmen. So viel vorweg: Köglmeier machte ihren Job ordentlich und kam am Ende auf 64.000 Euro. Doch das war nicht das Aufsehenerregende an ihrem Auftritt. Vielmehr waren es die privaten Geschichten, die sie aufgrund ihrer Ehe mit einem Schönheitschirurgen zu erzählen hatte. Ihr Mann, Dr. Stephan Günther, operiert nämlich unter anderem den Intimbereich von Frauen. "Da muss man diskutieren, ob das nicht eine Kassenleistung ist" Ein Thema, das Günther Jauch brennend interessierte. Bereits in der Sonntagssendung fragte er immer wieder grinsend nach, wollte wissen, wie dieser intime Teil der Chirurgie funktioniere. Am Montag war dann Stephan Günther selbst mit von der Partie, saß als Studiogast im Publikum. Doch zunächst plauderte dessen Frau aus dem Nähkästchen: "Wenn Ihnen die inneren Schamlippen so ein Stück raushängen, und das reibt beim Radfahren oder jeder guckt in der Sauna drauf, ist das schon sehr unangenehm." Mit den Fingern zeigte Köglmeier die Unterschiede: "Es gibt Fälle, da hängt das nicht nur so raus, sondern so. Da muss man eigentlich diskutieren, ob das nicht eine Kassenleistung ist." Dann wandte sich Jauch an den Arzt: "Ihre Frau hat das derart plastisch beschrieben, das geht mir schwer über die Lippen! Warum konnten Sie gestern nicht?" Der 53-jährige Chirurg aus Düsseldorf sagte daraufhin, eine Operation sei dazwischengekommen, denn die Abendstunden seien bei den Patienten besonders beliebt. Und dann ließ Stephan Günther aufhorchen: Laut dem Chirurgen operiere er deshalb so oft abends, damit die Nachbarn der Patienten es nicht bemerken. Günther Jauch reagierte sichtlich verwirrt. "Aber was merkt denn der Nachbar in meinem Intimbereich?" Der Schönheitsexperte gab eine überraschende Antwort: "Dass man läuft wie ein Pinguin zum Beispiel. Oder breitbeinig wie John Wayne , weil man gerade so ein bisschen lädiert ist." Deshalb befinde sich der Parkplatz seiner Praxis auch im Keller. So könne Diskretion und ausreichend Privatsphäre gewahrt werden.
