Schrille Outfits, eine unverkennbare Stimme und eine auffällige Mähne: 1993 zeigte sich Fran Drescher in den USA erstmals als "Die Nanny". Heute vor 29 Jahren kam die Serie nach Deutschland. Ohne High Heels ging bei ihr in den frühen Neunzigern gar nichts. Dazu kombinierte Fran Drescher in ihrer Rolle als "Die Nanny" vorzugsweise grelle Farbtöne oder wilde Animalprints. Zudem mochte sie ihre Kleidung am liebsten kurz, knapp und sexy. Sechs Jahre lang begeisterte Fran Drescher als Fran Fine die Fans. Millionen von Menschen schalteten in den Neunzigern ein und fieberten mit, ob das Kindermädchen wirklich das Herz ihres Chefs Maxwell Sheffield erobern kann. Am 21. Mai 1995 kam "Die Nanny" dann auch ins deutsche Fernsehen. Doch dann wurde die Serie abgesetzt. 1999 lief die letzte Folge. Seitdem ist viel passiert. Der Kleidungsstil von Fran Drescher hat sich geändert. Mittlerweile kleidet sich die 66-Jährige nicht mehr so kurz und knapp wie früher. Dennoch scheint die Zeit fast spurlos an ihr vorbeigegangen zu sein. Fran Drescher sieht kaum älter aus als früher, auch die dunkle Mähne und ihr strahlendes Lächeln sind geblieben. Während sie in ihrer Rolle als Fran Fine an der Seite ihres Chefs Maxwell Sheffield ihr großes Glück gefunden hat, ist die gebürtige New Yorkerin im wahren Leben Single. Ihre Ehe mit dem Regisseur und Autor Peter Marc Jacobson wurde 1999 geschieden. Kurze Zeit später outete er sich als schwul. Die beiden sind heute noch immer befreundet, zeigen sich sogar hin und wieder gemeinsam auf dem roten Teppich. Auch ihre zweite Ehe mit dem umstrittenen Wissenschaftler und Politiker Shiva Ayyadurai ging 2016 nach zwei Jahren in die Brüche. Er erklärte später, dass die Ehe auf dem Papier nie gültig war und es sich lediglich um eine "spirituelle Zeremonie" gehandelt habe. Fran Drescher engagiert sich seit Jahren für Menschen, die an Krebs erkrankt sind. Eine Erfahrung, die auch sie selbst machen musste, als bei ihr 1983 Brustkrebs und 2000 Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert wurde. Ihre Geschichte hat sie in ihrem Buch "Cancer Schmancer" verarbeitet.
