Berti Vogts ist in den vergangenen Jahren immer wieder auf Distanz zu seinem Ex-Club Borussia Mönchengladbach gegangen. Unter dem neuen Präsidenten Rainer Bonhof könnte sich das nun wieder ändern. Der frühere Fußball-Bundestrainer Berti Vogts ist begeistert von der Beförderung seines langjährigen Weggefährten Rainer Bonhof zum Präsidenten bei Borussia Mönchengladbach . "Rainer ist der richtige Mann für diesen Posten, das ist ein Sechser im Lotto für Gladbach", sagte Vogts der "Rheinischen Post": "Ich freue mich für Rainer, ein Lob an Herrn Königs für die Idee." Bonhofs Vorgänger Rolf Königs (82) hatte das Präsidentenamt nach 20 Jahren an der Spitze Borussias aufgegeben und seinen bisherigen Vize-Präsidenten Bonhof dem Aufsichtsrat als seinen Nachfolger vorgeschlagen. Der Aufsichtsrat war diesem Wunsch am Dienstag gefolgt. Vogts hofft auf Aufschwung unter Bonhof Vogts hatte zusammen mit Bonhof in den 1970er-Jahren bei den Gladbachern gespielt und fünf deutsche Meisterschaften, den UEFA-Pokal 1975 und den DFB-Pokal 1973 gewonnen. Zusammen wurden beide auch 1974 Weltmeister. Später arbeitete Bonhof als Assistent des Bundestrainers Vogts beim Deutschen Fußball-Bund. Wegen seiner Abneigung gegenüber Borussias Ex-Präsident Königs war Vogts in den vergangenen Jahren immer wieder auf Distanz zu seinem früheren Club gegangen. Unter Bonhof hofft Vogts wieder auf einen Aufschwung der Borussia, da nun "ein absoluter Fachmann wie Rainer da ist, der nun in einer Position ist, seine Kompetenz noch mal ganz anders und ohne Wenn und Aber einzubringen, das ist enorm wichtig". Vogts befand weiter: "Ein Club wie dieser sollte schon in der ersten Tabellenhälfte zu finden sein und möglichst um die internationalen Plätze mitspielen."
