Was nach einer Tanzart klingt, ist vielmehr ein beliebtes Muster, das seit mehr als 100 Jahren immer wieder Comebacks in der Modewelt feiert. Was es mit dem Muster auf sich hat, zeigt der stern.
Der Begriff "Polka Dot" ist nicht gerade bekannt, dafür begegnet man dem, was dahintersteckt, ständig. Polka Dots findet man im Bereich der Mode, Innenarchitektur, Grafikdesign und Kunst. Darunter versteht man ein grafisches Muster, das aus regelmäßig angeordneten, gleichmäßig verteilten Kreisen besteht. Diese Kreise können unterschiedliche Größen haben und werden oft auf einem einfarbigen Hintergrund platziert, wobei die Farbkombinationen variieren können. Aktuell erobert das Muster die Modebranche. Und das nicht zum ersten Mal.
Der Ursprung des Namens verrät es bereits: Die Polka Dots haben ihre Wurzeln im Polka-Tanz. Im 19. Jahrhundert gelangte dieser Tanz mit Einwanderern aus Europa in die USA. Die Popularität des Tanzes führte zur Gründung vieler Polka-Clubs in verschiedenen Regionen. Als Ausdruck ihrer Zugehörigkeit kleideten sich viele Frauen mit Punkten. So erhielt das Muster seinen Namen.
1923 wählte die legendäre Comic-Figur Minnie Mouse das Muster als ihr Markenzeichen. Bereits 1926 wurde Miss America in einem Bikini mit Polka Dots abgelichtet. In den 40er- und 50er-Jahren eroberten Polka Dots zunächst die Schränke der amerikanischen Soldaten und anschließend Hollywood sowie die Filmindustrie. Seitdem sind immer mehr Frauen dem Trend verfallen und verleihen ihren Outfits mit diesem verspielten Punktemuster eine besondere Note.
Das Schöne an Polka Dot-Kleidung ist ihre Vielseitigkeit. Von Abendkleidern über lässige Freizeitlooks bis hin zu formellen Büro-Outfits – Polka Dots passen sich jeder Gelegenheit an und verleihen jedem Look das gewisse Etwas. Egal, ob groß oder klein, in Schwarz-Weiß-Kombinationen oder knalligen Farben – die Möglichkeiten sind endlos.
Für einen aufgewerteten Look bietet sich zum Beispiel die Kombination eines gepunkteten Oberteilen mit einer einfarbigen Hose an – oder umgekehrt. Luftige Kleider mit dem Punktemuster sind ebenfalls ein Blickfang und lassen sich ohne großen Aufwand in Ihre Sommergarderobe integrieren. Besonders an heißen Tagen, wenn eine Klimaanlage fehlt, greifen viele gerne zu luftigen Kleidern. Da das Kleid für sich alleinsteht, können Polka Dots den Look besonders interessant machen.
Und sogar im Bereich des Sports sind Polka Dots Thema. Bei einigen bedeutenden Radrennen werden Polka Dots zur Kennzeichnung von Wertungstrikots verwendet. Zum Beispiel tragen die Führenden der Bergwertung bei der Tour de France und der Vuelta a España ein entsprechendes Trikot.
Die Annahme, dass Punkte dick machen, ist eher eine Modelegende als eine Tatsache. Die Wirkung von Punktmustern auf die Körperform ist individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab wie der Größe der Punkte, ihrer Anordnung und dem Schnitt des Kleidungsstücks.
Generell können große, kontrastreiche Punkte auf einem enganliegenden Kleidungsstück dazu führen, dass bestimmte Körperpartien betont werden. Kleine, gleichmäßig verteilte Punkte hingegen können optisch eine gleichmäßige Silhouette erzeugen und dadurch eventuell vorteilhafter wirken.
Das Wichtigste ist jedoch, dass man sich in seinem Outfit wohlfühlt und Kleidungsstücke wählt, die die persönliche Figur und den individuellen Stil unterstreichen. Letztendlich ist es weniger das Muster, sondern vielmehr der Schnitt und die Passform eines Kleidungsstücks, die entscheidend dafür sind, wie vorteilhaft es aussieht.
Quelle: "Cecil"
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