Es dauert, aber schließlich kommt Bewegung in die Frauendemo in Berlin-Friedrichshain. Die Polizei rechnet zwar mit aggressiver Stimmung, doch zum Beginn gibt es lediglich Redebeiträge und Feuerwerk.
Mit deutlicher Verspätung hat sich der Zug der Demonstration "Take back the night - Queer-feministische Demonstration" in Berlin-Friedrichshain in Bewegung gesetzt. Es habe Feuerwerk zum Start gegeben, die Stimmung sei kämpferisch, berichtete ein dpa-Reporter am Dienstagabend. Zuvor gab es Redebeiträge zum Patriarchat und zur Hexenverbrennung. Polizeipressesprecherin Anja Dierschke sprach von etwa 900 Teilnehmenden. Die Route führt von Friedrichshain nach Kreuzberg.
Erwartet wurden bis zu 3000 Teilnehmerinnen. In den vergangenen Jahren gab es bei der Demo Angriffe auf die Polizei mit Flaschenwürfen und verletzte Polizisten. Mit ähnlich aggressivem Verhalten rechnet die Polizei auch in diesem Jahr.
Auch Polizeipräsidentin Barbara Slowik war vor Ort. Die Polizei sei gut vorbereitet, sagte sie. Die Versammlungen rund um den 1. Mai werden von der Polizei mit einem starken Aufgebot begleitet. Insgesamt sind nach Polizeiangaben zur Walpurgisnacht etwa 3000 Polizistinnen und Polizisten in der Stadt unterwegs. Unterstützung gebe es aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern sowie Sachsen und Bayern.
Ankündigung Demonstration
