Real Madrid siegt im Clásico 3:2 gegen den FC Barcelona und steht damit unmittelbar vor dem Gewinn des Titels. Vier Meistermacher beim Clásico-Erfolg gegen Barça.
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VergrößernDank Vázquez, Bellingham & Co.: Real Madrid siegt im Clásico – Foto: OSCAR DEL POZO/AFP via Getty Images
Gerade mal 22 Gegentore hat Real Madrid nach 32 Spielen bekommen – das ist Bestwert in LaLiga! Zum Vergleich: In der Vorsaison waren es zum selben Zeitpunkt 30 Gegentreffer. Und wie heißt es bekanntlich so schön: Die Offensive gewinnt dir Spiele, die Defensive gewinnt dir Meisterschaften. So scheint es bei den Königlichen mal wieder der Fall zu sein. Zwar kassierten die Blancos in Person von Andreas Christensen (6. Minute) und Fermín López (69.) im Clásico zwei Gegentreffer, trotz der beiden Rückschläge schlugen die Merengues zurück und siegten am Ende. Bereits im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League war die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti gegen Manchester City zweimal in Rückstand geraten, hatte noch 3:3 gespielt – und sich dann im Rückspiel im Etihad Stadium nach einem 1:1 übers Elfmeterschießen durchgesetzt. „Die Mannschaft hat trotz der hohen Anstrengung in Manchester die Stirn geboten, wir haben wieder ein großartiges Spiel gemacht, wieder alles gegeben, um diesen Sieg einzufahren. Der Titel ist nun noch näher“, konstatierte Lucas Vázquez nach dem Erfolg gegen den FC Barcelona.
Vázquez betonte außerdem: „Als noch fünf Minuten zu spielen waren, sagten wir uns: Lasst uns auf das Tor gehen, auf Sieg spielen.“ Gesagt, getan! Als er mal wieder dringend benötigt wurde, war Jude Bellingham gegen Barça zur Stelle. Genau wie im Hinspiel. Im Februar hatte der Engländer gegen den FC Girona seine letzten beiden Tore erzielt, im Clásico im Estadio Santiago Bernabéu trumpfte er wieder auf – und beendete seine Torflaute. Reals Madrids Nummer 5 traf in der 91. Minute zum Sieg, nachdem er im vorigen Herbst bereits in Barcelona die Partie mit einem Traumtor in der 92. Minute zu Gunsten der Madrilenen entschieden hatte.
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„Lucas Vázquez war heute unglaublich. Die Hereingabe war großartig, in den vergangenen Partien hatte ich nicht so viel Glück vor dem Tor. Heute kam der Ball zu mir und ich musste nur noch treffen“, sagte Bellingham nach seinem entscheidenden Tor und würdigte damit seinen Kollegen. Vázquez avancierte in einer „spektakulären und unvergesslichen Woche“, wie sie Ancelotti bezeichnete, zum heimlichen Helden. In Manchester jonglierte er den Ball beim Elfmeterschießen ganz lässig und traf anschließend eiskalt. Im Clásico holte er beim Rückstand den Strafstoß raus (18.), traf später selbst (73.) legte in der Nachspielzeit Bellinghams Siegtor auf. „Er ist ein sehr wichtiger Spieler, schon die ganze Saison“, schwärmte Ancelotti am Sonntag und ergänzte: „Er konkurriert mit (Daniel) Carvajal, einem der besten Rechtsverteidiger der Welt. Heute hat er den Unterschied ausgemacht, wie schon in anderen Partien. Ich denke, Carvajal hätte heute spielen können, aber es gibt Spieler, die physisch in sehr guter Verfassung sind wie Lucas oder auch (Luka) Modrić.“ Auf einen Vázquez ist also Verlass! Das lässt auch für die Champions League hoffen: Carvajal ist im Halbfinal-Hinspiel gegen den FC Bayern München gelb-gesperrt, Vázquez kann ihn zweifellos ersetzen.
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Vázquez galt gegen den FC Barcelona als bester Mann auf dem Platz (REAL TOTAL-Note: 1). So stark wie die Nummer 17 der Blancos trat Vinícius Júnior zwar nicht auf, dennoch lieferte der Brasilianer den Unterschied (REAL TOTAL-Note: 2). Der Offensivstar verwandelte zunächst den von Vázquez herausgeholten Elfmeter abgezockt und lieferte obendrein eine scharfe Hereingabe, die Vázquez mit einem Tor veredelte. Damit trug Vinícius entscheidend dazu bei, dass Real Madrid den Clásico für sich entschied, den Vorsprung auf Barça am 32. LaLiga-Spieltag auf elf Punkte ausbaute – und der 36. Meistertitel nun zum Greifen nahe ist!
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