Toni Kroos sieht seine Situation bei Real Madrid trotz des auslaufenden Vertrags entspannt. Es gebe mit dem Klub keine Probleme und werde auch keine geben, der Mittelfeldstratege befindet sich „noch im Entscheidungsprozess“. Er lässt zudem offen, ob er auch nach der Europameisterschaft noch für Deutschland spielt.
Der Beitrag „Da hakt‘s gar nicht“: Toni Kroos über Real-Vertrag und DFB-Zukunft erschien zuerst auf REAL TOTAL.
FRANKFURT AM MAIN. Normalerweise würde er jetzt gerade ein paar freie Tage genießen. Carlo Ancelotti hat den Profis von Real Madrid nach dem 4:2-Erfolg am Samstag in der spanischen Liga beim CA Osasuna angesichts der nun erst einmal anstehenden Einsätze der Nationalmannschaften bis Dienstagnachmittag freigegeben. Toni Kroos hält sich jedoch seit Montag in Frankfurt am Main auf – beim DFB-Team.
Im Sommer 2021 war der inzwischen 34 Jahre alte Mittelfeldregisseur im Anschluss an das Aus bei der Europameisterschaft aus der Landesauswahl zurückgetreten, Mitte Februar verkündete er nun schließlich sein Comeback. Zu attraktiv war und ist für ihn die EM im eigenen Land (14. Juni bis 14. Juli), um nicht noch mal für die eigene Nation aufzulaufen.
Eine Frage, die durch das Comeback wiederum neu aufkam und vorerst offen bleibt: Bleibt Kroos auch nach dem Turnier Teil der Nationalmannschaft oder verabschiedet er sich dann ein für allemal? Der Profi der Königlichen weiß das offenbar noch gar nicht.
„Von der zeitlichen Begrenzung her habe mir ehrlich gesagt gar nicht so groß Gedanken gemacht. Es ist eine Entscheidung, die vorerst Richtung Turnier geht. Es sind viele Sachen nicht klar, was nach der EM passiert. Ich habe ja aktuell nicht einmal einen Vertrag für die nächste Saison. Das sollte ich erstmal klären. Aus dem kompletten Ruhestand wird man mich danach nicht herausholen“, sagte der Routinier, der seine Karriere auf absehbare Zeit beenden will, in einer Pressekonferenz.
Gebunden ist Kroos an Real wie bereits im letzten Jahr nur noch bis zum Ende der Saison. 2023 hatte er seinen Kontrakt im Frühsommer um zwölf weitere Monate verlängert. Passiert genau das jetzt wieder oder hört er – passend mit der Heim-EM – diesmal auf? Dass bislang kein Entschluss getroffen wurde, liegt nicht an vermeintlichen Differenzen mit der Vereinsführung, machte der gebürtige Greifswalder indes deutlich.
„Da hakt‘s gar nicht. Das haben wir ja auch letztes Jahr relativ spät entschieden und relativ spät dann auch kommuniziert. Das werden wir wieder zeitlich so ähnlich machen. Ob die Kommunikation die gleiche ist oder nicht, das weiß ich noch nicht. Da bin ich noch im Entscheidungsprozess“, informierte Kroos.
„Haken tut es nirgends. Dazu ist die Ausgangssituation zu klar, dazu ist das Verhältnis von mir zum Klub zu gut, als dass es da irgendwo haken könnte. Ich glaube, da sind beide Seiten sehr entspannt, das können wir auch sein, denn wir sind gut unterwegs in der Saison. Die Saison läuft für mich persönlich gut. Da werden wir für beide eine zufriedenstellende Lösung finden, ich hoffe, für beide Seiten“, meinte der Taktgeber, der sich von Bundestrainer Julian Nagelsmann übrigens nicht überzeugen ließ, um es seinen Kritikern in der Bundesrepublik zu zeigen: „Ich habe meinen Frieden geschlossen. Da braucht sich keiner Sorgen machen. Ich glaube nicht, dass ich irgendjemandem noch etwas beweisen muss.“
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