Die Asset Management Branche dürfte die jüngsten Entwicklungen zur europäischen Kleinanlegerstrategie mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen haben. Denn der Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments hat sich kürzlich gegen das von der EU-Kommission in der Kleinanlegerstrategie vorgeschlagene Provisionsverbot ausgesprochen. Zuletzt hatten sich die Überlegungen der EU-Kommission vorerst auf die Einführung eines Provisionsverbots für beratungsfreie Geschäfte beschränkt, mit der Option, nach drei Jahren ein umfassendes Provisionsverbot erneut zu prüfen. Doch nun hat sich der Wirtschafts- und Währungsausschuss auch gegen diese abgeschwächte Variante des Provisionsverbots ausgesprochen. Die finale Entscheidung liegt nun zwar noch beim EU-Parlament - das im April wieder tagt - und beim europäischen Ministerrat. Es zeichnet sich aber ab, dass die Gefahr eines Provisionsverbots auf EU-Ebene zunächst gebannt ist.