Die römisch-katholische Kirche in Österreich hat sich im Vorfeld des 1. Mai, dem Jahrestag der Ausrufung der autoritären "Maiverfassung", deutlich vom Austrofaschismus distanziert. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Salzburgs Erzbischof Franz Lackner, übte am Montag in einer öffentlichen Erklärung auch deutliche Kritik an der Kirche selbst, die ihr "Versagen" während dieser Zeit einbekennen müsse. Eine Rückkehr zum Staatskirchentum dürfe es nicht geben, so Lackner.