Zum Start der Pre-Playoffs leistet sich der EHC Winterthur im Schlussdrittel innert 80 Sekunden drei Gegentore und vergibt so den möglichen Sieg. Zuvor spielten die Winterthurer eine starke Partie. So führt der HC Sierre in der Serie mit 1-0.
1. Drittel:
Vier Tage nach der letzten Begegnung reisten die Winterthurer Löwen bereits wieder ins Wallis zum HC Sierre. Zum Auftakt der Pre-Playoff-Serie erwartete den EHC Winterthur eine schwierige, aber nicht unlösbare Aufgabe. Allerdings gerieten die Löwen ab Beginn der Partie unter Druck. Die Walliser hatten mehr vom Spiel und leisteten sich auch den Luxus, zwei Überzahlmöglichkeiten ungenutzt verstreichen zu lassen. Eine der Situationen, in denen sich Winterthur nicht befreien konnte, führte zur Führung der Gastgeber. Routinier Bezina erzielte mit einem Gewaltsschuss in der 11. Minute den Führungstreffer für Siders. Dabei blieb es bis zur ersten Pause.
2. Drittel:
In das zweite Drittel starteten die Löwen merklich konzentrierter und engagierter. Es war eine deutliche Steigerung spürbar. Ein Fehler im Aufbau des HC Sierre führte dazu, dass Zwissler in der 26. Minute einen Gegenzug einleiten konnte, den er mit etwas Unterstützung des Siderser Torhüters Giovannini zum Ausgleich nutzen konnte. Erneut nicht über alle Zweifel erhaben, war der Walliser Torhüter bei der zweiten kleinen Strafe gegen den HCS. Winterthur spielte konzentriert das Überzahlspiel und fand auch immer wieder schnell in die Positionen. Ein Winterthurer Schuss prallte unglücklich bei Giovannini ab und ehe er sich versah, war Wilkins zur Stelle, der die Scheibe über die Linie zur Pausenführung drückte.
3. Drittel:
Die Winterthurer schienen heute Abend das richtige Mittel gefunden zu haben, um dem Gastgeber gefährlich werden zu können. Aber auch heute Abend folgten Aussetzer, die den Match kosten sollten. In der 47. Minute nahm ein Siderser dem Winterthurer Torhüter Henauer lehrbuchmässig die Sicht. Ohne Abwehrchance musste Henauer den Ausgleich zur Kenntnis nehmen. Wenige Sekunden später leistete sich Hunziker eine unnötige Strafe. Und ehe man sich versah, lagen die Winterthurer im Rückstand. Topscorer Montandon fand vor dem Tor alle Freiheiten vor und lenkte die Scheibe zur Führung ins Tor ab. Die Siderser hatten nun richtig Lunte gerochen. Dass die Löwen das Heil nun vollends in der offensive suchten, wurde erneut nur wenige Sekunden bitter bestraft. Die Defensive wurde völlig vergessen und Castonguay dankte es den Winterthurern. Auf ärgerliche Art und Weise verschenkte der EHC Winterthur die mögliche Chance auf die Führung in der Serie. Dass Hunziker sechs Minuten vor Schluss noch verkürzen konnte, war letzlich nur noch Resultatkosmetik. Winterthur verliert zwar "nur" 3-4, muss sich aber im Nachhinein an der eigenen Nase nehmen, die Serie gegen den HC Sierre so zu eröffnen.
Zuschauerzahl: 1557