Während seiner Wahlkampagne hatte der US-Milliardär die NATO eine "überholte" Organisation genannt und die Mitgliedsstaaten aufgefordert, ihre Verpflichtungen in Bezug auf die Finanzierung zu erfüllen. Der NATO-Generalsekretär gab in seinem Artikel zu, dass die Ausgaben für die gemeinsame Verteidigung unter den Verbündeten gerechter aufgeteilt werden sollten. Immerhin kämen die USA für 70 Prozent der Finanzierung auf.
Jens Stoltenberg zufolge habe sich die Sicherheitslage in den vergangenen Jahren "dramatisch verschlechtert". Unter den Ursachen nannte der Politiker das "durchsetzungsfähiger" gewordene Russland und die instabile Lage im Nahen Osten sowie in Nordafrika. Gleichzeitig erinnerte der NATO-Generalsekretär Donald Trump daran, dass das Atlantische Bündnis die USA nach den Anschlägen vom 11. September 2001 aktiv unterstützt hatte. In Afghanistan hatten Zehntausende NATO-Soldaten gedient. Mehr als 1.000 waren während des Einsatzes gefallen.