Die MosFilm-Studios wurden 1920 durch die Verstaatlichung zweier Filmwerkstätten gebildet. Bis zum Ende der Sowjetunion wurden dort ca. 2.500 Filme gedreht. Heute gibt es, seit einer Budgetkurzüng des russischen Staates, kaum noch eigene Produktionen, stattdessen wird die Infrastruktur vermietet. Somit operieren die Studios quasi privatwirtschaftlich.
Seit die Studios, in denen heute noch rund 1.200 Menschen arbeiten, kaum noch selbst Filme produzieren, ist ein viel frequentiertes Museum entstanden. Hier kann man die Requisiten vergangener berühmter Produktion wie "Weiße Sonne über der Wüste" und "Krieg und Frieden" besichtigen.
Ein beliebtes Exponat ist hier ein Moskwitsch 401, der in dem Oscar-gekrönten Film „Moskau glaubt den Tränen nicht“ durch das Moskau der 80er-Jahre fährt. Aber es gibt nicht nur einen Moskwitsch zu sehen. In den MosFilm-Studios sind rund 50 Automobile ausgestellt, von einem einfach bis luxuriös. Dabei hat jedes Fahrzeug seine eigenen Besonderheiten und eigene Filmgeschichte.
Auch die Kostümabteilung ist an Reichhaltigkeit kaum zu überbieten: Aus den in Russland sehr beliebten Kriegsfilmen findet man Uniformen jeglicher Art, aber auch unzählige Pelzmäntel aus historischen Filmen über Aristokratie, wie z.B. „Anna Karenina“ und „Krieg und Frieden“.