Die deutschen Direktinvestitionen in Russland betrugen im ersten Halbjahr 2016 beinahe 1,73 Milliarden Euro, meldet die Deutsch-Russische Auslandshandelskammer AHK unter Berufung auf die deutsche Bundesbank. Im gesamten Jahr 2015 waren sie 1,78 Milliarden Euro groß. Dabei wurden zwei von bislang vier russischen Sonderinvestitionsverträgen mit deutschen Firmen abgeschlossen.
Die anti-russischen Sanktionen hätten in den vergangenen beiden Jahren „keine Resultate gebracht“, erklärte der Präsident der österreichischen Wirtschaftskammer, Christoph Leitl.
„Wir brauchen Handelsabkommen und nicht Handelssanktionen“, so Leitl.
Dies sagte er am Donnerstag am Rande einer Sitzung der globalen Kammernplattform (GCP).
Einen entsprechenden Appell habe er an EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker gerichtet.
„Ich habe Juncker vorgeschlagen, bei jedem Fortschritt der Minsk-Vereinbarung Schritt für Schritt auch die Sanktionen zu reduzieren. Wir sagen nicht fortsetzen oder abschaffen, aber schrittweise aufheben“, teilte der Wirtschaftskammer-Präsident mit.