Ali Magomedow wohnt zurzeit in einem Bagdader Kinderheim. In den Irak ist er nicht freiwillig gekommen: Seine Eltern waren IS-Sympathisanten und brachten ihr Kind nach Mossul. Während der Anti-Terror-Operation der irakischen Armee wurden Alis Eltern getötet.
Während Saudi-Arabien die militärischen Fortschritte im Krieg im Jemen betont, zeugt ein neuer UN-Bericht vom Gegenteil. Vermehrte Luftangriffe mithilfe von US-Kampfflugzeugen und Drohnen führten lediglich zu stärkerer Feindseligkeit wegen der hohen Anzahl ziviler Opfer.
Um die Sicherheit Europas auch in der Sahelzone zu verteidigen, wollen Deutschland und Frankreich das Militär vor Ort mit Waffen, Munition und Fahrzeugen unterstützen. Dies ging aus einem Dokument des Europäischen Auswärtigen Dienstes hervor und unterscheidet sich von früheren Angaben. Die Aufrüstung sorgt für Kritik.
Zehn Extremisten sind am Sonntag in Bangladesch wegen eines geplanten Attentats auf Ministerpräsidentin Sheikh Hasina zum Tode verurteilt worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wollten sie die Politikerin vor 17 Jahren, im Juli 2000, mit einer 76 Kilogramm schweren Bombe töten.
Die Obergrenze für Flüchtlinge galt bisher als Bedingung dafür, dass die CSU einen Koalitionsvertrag unterschreibt. Am Sonntag hieß es, Parteichef Seehofer sehe dies nun nicht mehr ganz so streng. Er korrigierte die Aussage daraufhin jedoch als Missverständnis.
Der japanische Zivilschutz hat am Sonntag im Norden der Japanischen Alpen einen 74-jährigen Bergsteiger lebendig geborgen. Bis zu seiner Rettung konnte Kiyoyuki Tsutsui eine Woche lang lediglich Schokolade und Wasser aus einer Quelle zu sich nehmen. Um nicht zu erfrieren, trug der Mann ständig einen Regenmantel. Wie der Sender NHK mitteilte, sei das Leben des Gipfelstürmers außer Gefahr.
Vor dem Emstunnel in Ostfriesland ist die Autobahnpolizei am Samstagabend zu einem ungewöhnlichen Einsatz ausgerückt. Ein an einer Tunnelphobie leidende Däne hielt auf der Autobahn 31 bei Leer sein Wohnmobil an und weigerte sich, durch die Unterführung in Richtung Holland weiterzufahren. Einige vorbeifahrende Fahrer alarmierten die Polizei.
Europäische Neonazis, die in Berlin-Spandau zum Gedenken an den 30. Jahrestag des Todes von Rudolf Hess aufmarschierten, wurden von über 2.000 Gegendemonstranten ‚empfangen’. Dabei kam es zu Scharmützeln und sporadischen Faustkämpfen zwischen den beiden Gruppierungen.
Die italienische Polizei hat am Samstag in der Altstadt von Rom ein von ungefähr 1.000 Migranten besetztes Haus geräumt. Viele Besetzer waren Flüchtlinge aus Eritrea und Äthiopien. Hunderte Polizeibeamte waren im Einsatz. Nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten und Journalisten wurden auch Schwangere und Kinder des Hauses verwiesen. Dutzende Besetzer sollen die Nacht zum Sonntag vor dem Haus auf der Straße verbracht haben.
Die sogenannten Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik nicht an. Deswegen lehnen sie auch die offiziellen Ausweispapiere der "BRD GmbH" ab. Doch wer in Schleswig-Holstein seinen Pass wieder abgibt, soll künftig fünf Euro pro Tag bezahlen. Es scheint zu wirken.
Aus Protest gegen Haftstrafen für Joshua Wong und andere Protestaktivisten sind am Sonntag in Hongkong Tausende Menschen auf die Straße gegangen. Ein langer Protestmarsch zog sich durch das Zentrum der Millionenmetropole. "Lasst die politischen Gefangen frei", riefen Demonstranten im Chor. Viele von ihnen spannten Regenschirme auf - das Symbol der vor drei Jahren von Joshua Wong initiieren Proteste, die damals über Wochen Teile der Stadt lahmgelegt hatten.
Mehrere Soldaten kollabierten bei einem Training in Munster, ein Offiziersanwärter verstarb, ein weiterer kämpft ums Überleben. Aus ersten Berichten gehen heikle Details hervor. Die Erkenntnisse weichen stark von früheren offiziellen Bekanntmachungen ab.
Das iranische Parlament hat die von Präsident Hassan Ruhani vorgeschlagenen Minister für sein neues Kabinett mit einer Ausnahme bestätigt. Nur der Kandidat für das Energieministerium, Habibullah Bitaraf, wurde am Sonntag von den Abgeordneten abgelehnt. Auch das Wissenschaftsministerium ist noch unbesetzt, da Hassan Ruhani bislang keinen Kandidaten vorgeschlagen hat. Im Iran müssen die Minister vom Parlament bestätigt werden.
Die oberste russische Ermittlungsbehörde sucht nach dem Motiv für die Messerattacke mit sieben Verletzten in der sibirischen Stadt Surgut. Die Tat wird jedoch nicht als Terroranschlag gewertet.
Offenbar hatte die Terrorzelle, die für den Terror von Barcelona verantwortlich ist, noch weitaus verheerende Anschlagspläne. Laut der katalanischen Polizei sollen die Terroristen 120 Gasflaschen gehortet haben.
Der Sportartikelhersteller Adidas hat in diesem Sommer die Serienproduktion von Sportschuhen gestartet, die zum Teil aus dem 3D-Drucker kommen sollen. Standort ist die "Speedfactory" im fränkischen Ansbach, die der Kunststoffverarbeiter Oechsler erbaut hat und betreibt. Dort und in einer zweiten, noch im Aufbau befindlichen Fabrik in der US-Stadt Atlanta sollen mittelfristig pro Jahr jeweils 500.000 Paar weitgehend automatisiert hergestellte Schuhe kreiert werden.
Terroristen haben am Sonntag eine internationale Messe in der syrischen Hauptstadt Damaskus unter Beschuss genommen. Wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf eine Quelle mitteilt, sollen dabei mindestens vier Menschen ums Leben gekommen sein. Es wird auch von vier Verletzten berichtet.
Der achtfache Olympiasieger Usain Bolt hat das Ende seiner Sprinter-Karriere in einer Londoner Bar ausgelassen gefeiert. Nach Angaben der britischen Zeitung Daily Mirror soll die feuchtfröhliche Party den Jamaikaner umgerechnet 7.700 Euro gekostet haben. Einschließlich eines großzügigen Trinkgeldes.
Einen Tag nach seiner Festnahme darf der Kölner Schriftsteller Dogan Akhanli das Gefängnis in Spanien wieder verlassen, nicht aber die spanische Hauptstadt. Die Türkei hatte seine Festnahme beantragt.
Die Vereinten Nationen haben in den vergangenen 24 Stunden mit Unterstützung des russischen Zentrums für Versöhnung der Konfliktparteien in Syrien 200 Tonnen Nahrungsmittel in die Stadt Tel Amrah im Gouvernement Homs geliefert. Zur selben Zeit behandelten russische Militärärzte 53 Einheimische.
Mitarbeiter der US-Grenzschutzbehörde haben am Samstag im Bundesstaat Texas 60 illegale Migranten vor dem Kältetod gerettet. Die Menschen waren in einem Kühllastwagen zwischen Containern mit Brokkoli versteckt. Da die Türen von außen verschlossen waren, konnten die Einwanderer das Fahrzeug nicht selbstständig verlassen.
Die Festnahme des deutschen Schriftstellers Dogan Akhanli auf Betreiben der Türkei in Spanien entwickelt sich immer mehr zum Politikum. Außenminister Sigmar Gabriel hat sich persönlich in den Fall eingeschaltet, um eine Auslieferung des türkischstämmigen Mannes an Ankara zu verhindern. Deutsche Politiker werfen der türkischen Regierung eine Grenzüberschreitung vor, die Konsequenzen haben müsse.
Nordkorea warnt, dass weitere Militärmanöver zwischen Südkoreanern und Amerikanern an der Grenze zum Norden zu einer Eskalation führen können. Auch China und Russland sind sich einig, dass diese ein falsches Signal setzen. Das Manöver soll trotzdem stattfinden.
Der US-amerikanische Grenzschutz hat einen US-Bürger verhaftet, der eine Drohne zum Drogenschmuggel eingesetzt haben soll. Nach Angaben der Polizei habe Jorge Edwin Rivera seit März 2017 mindestens fünfmal jeweils bis zu sechs Kilogramm Methamphetamin aus Mexiko in die USA eingeschleust. Der 25-Jährige habe den mit Rauschgift beladenen Apparat etwa 2.000 Kilometer von der Grenze entfernt gestartet. Der Täter wurde in Gewahrsam genommen.
Der Polizei gilt er als Schlüsselfigur des Terrors in Katalonien: Ein islamischer Geistlicher könnte die jungen Männer radikalisiert und die Terrorzelle geführt haben. Unklar ist, ob der Mann untergetaucht oder bereits tot ist. Berichten zufolge sollte der Anschlag die Sagrada Familia treffen.