So schön eine offene Terrasse auch sein mag, so bietet sie wenig Schutz vor Wind und Wetter: An böigen Tagen ist es draußen kaum mehr möglich, in Ruhe seine Zeitung zu lesen oder den Tisch einzudecken. Mit dem richtigen Windschutz wappnen Sie sich gegen jede steife Brise.
Ist es auf Ihrer Terrasse besonders zugig – selbst an weniger böigen Tagen – kann die Anschaffung eines Windschutzes durchaus sinnvoll sein. Je nachdem, wie oft und wie stark Ihr Außenbereich von Sturmböen erfasst wird, sollten Sie auf eine mehr oder weniger stabile Variante zurückgreifen. Hierbei spielen nicht nur Größe und Design eine Rolle, sondern vor allem das Material. Hinzukommt, dass es kurzfristige Lösungen gibt, die schnell umgesetzt werden können, wie Sonnensegel, Holzelemente und Seitenmarkisen. Aber auch langfristige Lösungen (zum Beispiel eine Hecke) sind nützlich, brauchen jedoch mehr Zeit in der Umsetzung. Im Folgenden stellen wir Ihnen beide Möglichkeiten einmal genauer vor.
Ein besonders flexibler wie auch preisgünstiger Windschutz für die Terrasse ist das Sonnensegel: In unterschiedlichen Größen und Farben erhältlich, wird das wasserabweisende Viereck mithilfe von Befestigungsseilen (die im Lieferumfang bereits enthalten sind) an vier Punkten Ihrer Wahl im Garten vertikal gespannt. Laut Hersteller ist das Material nicht nur umweltfreundlich, reißfest, schimmel- und fleckenhemmend – sondern es enthält auch einen integrierten UV-Schutz.
Noch drei Tipps:
Damit Sie keinen starken Böen ausgesetzt sind, empfiehlt sich eine Schutzbarriere, die zwischen 1,80 und zwei Metern hoch ist. Für die Terrasse ebenfalls gut geeignet ist beispielsweise eine klassische Holzwand, die Wind- und Sichtschutz zugleich ist. Das Material ist besonders langlebig und witterungsbeständig, darüber hinaus wertet es jeden Garten optisch auf. Auch hier können Sie zwischen verschiedenen Größen, Designs und Materialien wie zum Beispiel Tannen- und Fichtenholz, Bambus oder Kunststoff wählen. Es gibt sogar bereits abgeschrägte Zaunelemente aus Holz, die Sie mit anderen kombinieren können. Die Montage erfolgt in der Regel am Rand der Terrasse oder direkt an einem Zaun.
Noch drei Tipps:
Eine normale Markise, die am Haus montiert wurde, dient in erster Linie dem Sonnenschutz – und hält leichten Regenschauern stand. Aber wussten Sie, dass es auch Modelle gibt, die seitlich angebracht werden können und somit als Windschutz für die Terrasse dienen? Besonders praktisch sind ausziehbare Seitenmarkisen, die Sie nur bei entsprechendem Bedarf einsetzen, also an windigen Tagen. Je nach Hersteller gibt es verschiedene Größen in unterschiedlichen Farben. Das Gehäuse wird direkt an der Hauswand befestigt, für die Montage benötigen Sie jedoch keine speziellen Vorkenntnisse.
Noch drei Tipps:
Zugegeben, ein Spalier mit Pflanzkasten funktioniert als Windschutz tatsächlich erst dann, wenn die Pflanze über die gesamte Rankhilfe gewachsen ist. Das braucht Zeit und Geduld – hat sich der Efeu, die Weinrebe oder eine Kletterrose jedoch erst einmal über das Gitter ausgebreitet, können Sie nicht nur die schöne Aussicht genießen: Sie haben auch einen natürlichen Wind- und Sichtschutz für die Terrasse erschaffen, der Ihren Garten optisch aufwertet.
Noch drei Tipps:
Einen mit Steinen gefüllten Drahtkorb nennt man auch Gabione. Früher wurden die massiven Mauern hauptsächlich im Straßen- und Wegebau eingesetzt, heutzutage findet man sie aber auch immer häufiger in den Gärten viele Eigenheime. Die Steinkörbe haben den Vorteil, dass sie als natürlicher Sicht- und Windschutz für die Terrasse fungieren können – und gleichzeitig aber auch als Hochbeet oder Kräuterspirale. Zudem bieten die Hohlräume Platz für kleine Tiere (zum Beispiel Eidechsen) und Insekten. Gabione sind besonders langlebig, da sie unempfindlich gegen jegliche Witterungsverhältnisse sind.
Noch drei Tipps:
Es gibt auch langfristige Lösungen für die Terrasse, wie etwa eine Hecke. Sie dient als natürlicher Wind- und Sichtschutz im Garten, braucht jedoch viel Zeit, bis sie die nötige Größe dafür erreicht hat. Besonders dicht wachsen Exemplare wie der Lebensbaum, die Eibe oder Scheinzypresse. Hainbuche und Rotbuche lassen mehr Licht (und Wind) durch, eignen sich aber ebenfalls gut als Windschutz. In besonders stürmischen Regionen wie an der Nord- und Ostsee empfehlen sich eher robuste Hecken aus Feld-Ahorn oder Weißdorn.
Alternativ zur Hecke können Sie auch eine Mauer bauen (lassen), die Ihnen das ganze Jahr über als Windschutz für die Terrasse dient. Deutlich teurer in der Anschaffung, aber dafür auch langlebiger, sollte das massive Bauwerk mindestens 1,80 Meter hoch sein. Bevor Sie sich jedoch für eine Mauer entscheiden, sollten Sie Ihre Materialwahl gut überdenken: Die Steine sollten nicht nur zu Ihrem Garten passen, sondern auch zu Ihrem Haus (oder Ihrer Wohnung). Steht die Mauer erst einmal, wird es schwer Ihre Entscheidung wieder rückgängig zu machen.
Quelle: "Mein schöner Garten"
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