Die JobStairs GIESSEN 46ers vermochten am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ihre fünf Spiele andauernde Siegesserie nicht auszubauen. Im finalen Viertel war es ein 12:0-Lauf der Gäste, die die 104:90-Endscheidung erbrachte. Eine schwache Dreierquote von 26% sowie 19 Ballverluste sollten neben einer teilweise unzureichenden Defense eine zu große Bürde für die Gießener […]
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Die JobStairs GIESSEN 46ers vermochten am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ihre fünf Spiele andauernde Siegesserie nicht auszubauen. Im finalen Viertel war es ein 12:0-Lauf der Gäste, die die 104:90-Endscheidung erbrachte. Eine schwache Dreierquote von 26% sowie 19 Ballverluste sollten neben einer teilweise unzureichenden Defense eine zu große Bürde für die Gießener darstellen. Captain Nico Brauner war mit 22 Zählern bester Werfer bei den Mittelhessen. Mann des Tages mit 28 Punkten und neun Rebounds war der Ex-46er Maurice Pluskota auf der Gegenseite. Für die Lahnstädter geht es am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Dresden wieder um wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Ränge.
Die Startformation der JobStairs GIESSEN 46ers lautete Jordan Barnes, Luis Figge, Justin Martin, Roland Nyama und Stefan Fundic. Die Gäste aus Karlsruhe gingen mit Bazoumana Kone, Julian Albus, Lovell Cabbil Jr, Darko Bajo und Maurice Pluskota in die Partie.
1. Viertel
Den besseren Start in die Begegnung fanden die Mittelhessen mit schnellen vier Punkten von Fundic zum 4:0 (1.). In Frühform befand sich neben dem Center auf der Gegenseite Cabbil Jr, der fünf Zähler in die Reuse drückte und einen Pass auf Albus spielte, der zum 8:6-Führungswechsel traf (2.). Die Gäste und insbesondere deren Guard Cabbil Jr fanden immer mehr Schwung, sodass ein 13:8 auf der Anzeigetafel leuchtete (4.). Es folgte ein Highlightszene durch einen No-Look-Pass von Fundic auf Figge, der per Layup verwandelte (10:13, 5.). Den Flow behielten aber weiterhin die Karlsruher, die durch Pluskota auf 16:10 (6.) stellten. Nach einem weiteren Ballverlust der Gießener und generischen Punkten durch Lorenzo Cugini nahm Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic seine erste Auszeit (12:19, 7.). Zum Ende des Viertels fanden die Mittelhessen ein wenig ihren Rhythmus in der Offensive, wobei Karlo Miksic sechs Zähler am Stück einsammelte und dem Team den entscheidenden Lauf zum 23:23-Ausgleich gab.
2. Viertel
Den 9-Punkte-Lauf der JobStairs GIESSEN 46ers beendete Cabbil Jr zwar mit flinken Fingern, aber Brauner konterte vom Perimeter und holte die 26:25-Führung zurück (12.). Es entwickelte sich eine intensive Partie, wo die Punkte hart erarbeitet werden mussten, sodass die Teams in dieser Phase zumeist von der Straflinie generierten (28:28, 14.). Den Flow fanden dann die Gäste wieder, die einen 4:0-Lauf etablierten und ein 32:28 für sich verbuchten (15.). Nach einem Timeout waren die Gießener wieder dran und sorgten mit einem 5:0-Lauf für den erneuten Führungswechsel (33:32, 16.). Was Nico Brauner aus der Distanz schaffte, sollte Cugini ebenso beantworten – das Resultat waren etliche Führungswechsel, wobei die PS Karlsruhe LIONS den längeren Atem bewiesen und mit 45:39 in die Halbzeitpause gingen.
3. Viertel
Mit einem And-One von Brauner, einem Fastbreak-Abschluss von Nyama und einem Dreier von Martin kamen die 46ers gut aus der Kabine raus und es gelang früh den 48:45-Führungswechsel (22.) einzuleiten. Auch eine Auszeit der Gäste konnte den Rhythmus der Mittelhessen nicht stoppen und Nyama sowie Fundic erhöhten auf 51:45 (23.). Ein unsportliches Foul brachte die LIONS wieder auf die Spur, wobei Cabbil Jr und Pluskota in der Folgezeit für Scoring sorgten (52:53, 24.). Ein Downtown-Treffer von Brauner schaffte wieder ein wenig Puffer auf dem Scoringboard (56:52, 25.). Es folgten die Minuten von Barnes, der vier Zähler beisteuerte und einen 5:0-Run zum 61:53 (26.) für seine Farben initiierte. Der Karlsruher Widerstand sollte über die Freiwurflinie folgen, wo Cabbil Jr und Albus zum 58:61 (27.) einlochten. Dem Center Fundic gehörten die Schlussminuten in diesem Quarter, er erzielte vier Zähler und passte auf Luca Kahl der per Dreier auf 70:63 (29.) stellte. Mit einem 72:67-Vorteil ging es für die JobStairs GIESSEN 46ers dann in den finalen Abschnitt.
4. Viertel
Dieser Begann mit Dreiern von Karacic und Darko Bajo denkbar ungünstig für die Mittelhessen, die aber mit Fundic und Barnes ihrerseits scoren konnten (75:72, 32.). Ein beherzter Drive von Brauner führte den Guard an die Linie, wo er wieder ein 77:72-Puffer erwirtschaften konnte (34.). Die Gäste blieben aber nicht nur auf Schlagdistanz, sondern übernahmen mit Kone, Pluskota und Bajo die 84:77-Führung. Den 12:0-Lauf der Gäste setzte zwar Brauner aus der Distanz ein Ende, doch Pluskota fand mit einem Dreipunktespiel die richtige Antwort (87:80, 27.). Eine Lösung fanden die JobStairs GIESSEN 46ers in der Crunchtime dann nicht mehr, sodass man mit einer 104:90-Niederlage vom Parkett gehen musste.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Es ist eine ganz bittere Niederlage gegen einen Playoffs-Anwärter. Die letzten vier bis fünf Wochen mit unserer Siegesserie waren sicherlich toll für die Mannschaft. Man muss aber sagen, dass sich ein roter Faden mit einer Defense-Leistung durchzieht, die ich eigentlich nicht mit meiner Mannschaft spielen möchte. Wir reden und probieren viel im Training, aber wenn man zuhause 104 Punkte kassiert, müssen wir leider über die Defense reden. Natürlich können unsere Schützen heute besser treffen und dann gewinnt man vielleicht das Spiel und alle sind zufrieden. Als Trainer ist man das bei so hohen Punktezahlen nicht. Es bleibt die spannende Frage, ob wir in der Lage sind besser zu verteidigen. Jeder in Gießen, vor allem die Mannschaft und ich, wünscht sich den Einzug in die Playoffs, wenn wir diese Defense-Leistung nicht verbessern, wird das schwierig. Unsere Fans, die uns heute toll unterstützt haben, verdienen schlaue und bessere Verteidigung.“
JobStairs GIESSEN 46ers – PS Karlsruhe LIONS 90:104 (39:45)
Viertelergebnisse: 23:23, 16:22, 33:22, 18:37
JobStairs GIESSEN 46ers: Jordan Barnes (18 Punkte), Nico Brauner (22), Finn Döntgens, Enosch Wolf (9 Rebounds), Stefan Fundic (17), Luis Figge (2), Luca Finn Kahl (3), Igor Cvorovic (7), Justin Martin (7), Kevin Strangmeyer, Roland Nyama (3), Karlo Miksic (11),
PS Karlsruhe LIONS: Kelvin Lucas Omojola (3), Bazoumana Kone (7), Lovell Cabbil Jr (23), Ben Shungu (4), Ivan Karacic (10), Dominick Jordan von Waaden, Lorenzo Cugini (8), Darko Bajo (12), Julian Albus (9), Maurice Marko Pluskota (28, 9 Rebounds)
Zuschauer: 2.352
Nächstes Spiel: Sa. 04.02.2023, 19.00 Uhr, JobStairs GIESSEN 46ers – Dresden Titans
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