Durch internationalen Handel erzielen reichere Länder nicht nur einen monetären Überschuss, sondern eignen sich zudem die natürlichen Ressourcen und Arbeitskraft ärmerer Länder an. Während dadurch in einigen Ländern hoher Konsum und Wirtschaftswachstum bei gleichzeitiger Schonung der heimischen Ressourcenbasis sichergestellt werden können, wird anderswo immer mehr Land für Bergbau und landwirtschaftliche Produktion für den Export in Anspruch genommen und eine sozial-ökologisch nachhaltige Entwicklung unmöglich gemacht. Diese dem internationalen Handel strukturell zugrunde liegende Ungleichheit hat jetzt ein Team aus Wissenschaftler*innen des Konrad Lorenz Instituts Klosterneuburg (KLI), der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) und der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) empirisch untersucht.