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Pferdeschwemme, Schlittschuhbahn und Wäscheleine: Die bewegte Geschichte der Neckarwiese


		Pferdeschwemme, Schlittschuhbahn und Wäscheleine:  Die bewegte Geschichte der Neckarwiese

Von Manfred Bechtel

Heidelberg. Berittene Polizei patrouillierte wochenlang auf der Neckarwiese. Es galt für Pferd und Reiter, ein Verbot durchzusetzen. Denn das Betreten der größten Grünfläche im Zentrum Heidelbergs war den ganzen April über nicht gestattet – zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus.

Diese Totalsperrung, die inzwischen aufgehoben ist, fügt der bewegten Geschichte der beliebtesten Wiese der Stadt ein weiteres Kapitel hinzu. Pferde auf der Wiese, das gab es schon vor 150 Jahren – aber zu gänzlich anderen Zwecken: Die "Schiffsreiter" zogen an langen Seilen Lastkähne stromaufwärts. Treideln nannte man das, Schwerarbeit für Ross und Reiter. Sechs Tage brauchten sie von Mannheim nach Heilbronn.

Jedoch war der schmale "Leinpfad" mit der Zeit in einen ziemlich schlechten Zustand geraten, die Pferdehufe sanken in den aufgeweichten Grund. Weil auch die Fahrrinne verlegt wurde, musste in den 1860er Jahren ein neuer Leinpfad gebaut werden. Er verlief jetzt weiter draußen, in größerem Abstand zum festen Ufer. Dazwischen waren Kies- und Sandbänke, in denen zeitweise noch Wasser stand.

Das rief die Neuenheimer auf den Plan. Sie gaben zu bedenken, es könnte "faul und stinkig" und daher für Menschen und Vieh äußerst ungesund werden, wie es in einer historischen Quelle heißt. Die Befürchtungen erwiesen sich als unbegründet. Im Gegenteil: Nachdem der Zwischenraum mit Schutt und Erde aufgefüllt worden war, entstand bei der (heutigen) Theodor-Heuss-Brücke eine schöne "Wiese mit kleinen Anpflanzungen", so verzeichnet im Plan des städtischen Tiefbauamtes von 1894.

Bald flatterte auf dem Neckarvorland die Wäsche zum Trocknen im Wind. Sie wurde von der Leine genommen, wenn am Strand ein Fest mit gebratenen Fischen, Fischerstechen und Kübelrennen über die Bühne ging – eine Tradition, die im "Fischerfest" wieder auflebt, das dieses Jahr leider ausfallen muss. Am Ufer trockneten die Netze der Neckarfischer.

Noch weiter oberhalb der Brücke muss man sich eine Art Baustofflager vorstellen. Wo das Schiffs-Restaurant "Schlossblick" heute Jahr um Jahr auf seine Wiedereröffnung wartet, war ein Anlandeplatz für Waren, der "Lauer". Schiffsladungen von Mauersteinen, Kies und Sand, Bau- und Brennholz konnten gegen Gebühr gestapelt werden.

Weit zurück reicht auch die Tradition der "Wasserschachtel", der fast halbkreisförmigen Bucht unterhalb der Theodor-Heuss-Brücke. Der Schönauer Mönchshof hatte dort eine Pferdeschwemme. Vieh tränken, Gieß- und Löschwasser entnehmen, Wäsche waschen und (heute noch) Boote zu Wasser lassen – die Wasserschachtel war es wert, dass die Großherzoglich Badische Rheinbau Inspection Mannheim 1888 die Summe von 1500 Mark für die solide Pflasterung der Anlage bewilligte. Der Leinpfad musste mit Abstand darum herumgeführt werden.

Geht man heute in westlicher Richtung auf dem Weg längs der Uferstraße – der einst "Promenade" hieß –, kommt man am Gedenkstein für die Römerbrücke vorbei und erreicht die Spielplätze, die DLRG-Station und die Volleyball-Felder. Danach geht es auf dem Rasen eine kleine Böschung hinab. Dort kann man direkt auf der einstigen "Schlittschuhbahn" spazieren. Alte Stadtpläne verzeichnen sie noch. Ihre große Zeit hatte sie um 1900, als sich im Winter das sportbegeisterte Heidelberg auf dem Eis tummelte und sich in Schnell- und Kunstlaufen übte. Beim Sportfest des Schlittschuhclubs "concertierte" eine Kapelle, die Zuschauer standen auf der Uferstraße und auf dem Leinpfad.

Als Mitte der 1920er Jahre die Wieblinger Schleuse und der Neckarkanal gebaut wurden, waren die besten Jahre der Schlittschuhbahn vorbei. Das Niveau des Neckars stieg, der Leinpfad musste höher gelegt werden, auf dem Ufergelände häufte sich Schutt. Als die Schlittschuhbahn schließlich neu eingerichtet wurde, lag sie höher als der Wasserspiegel. Daher sollte sie mit Pumpen und Hydranten unter Wasser gesetzt werden. Die Feuerwehr gab ihr Bestes. "Zehn Stund lang sinn die Wassersträhl nei in des Kiesloch gschosse", lästerte ein Spottgedicht, im Schlamm und Kies versickerte jedoch die Flut. Auch als in den Folgejahren Rasen auf der Fläche angelegt wurde, waren die Ergebnisse nicht immer überzeugend: "Der Boden der Bahn ist ein trauriges Sieb, das einen ganzen Ozean verschlucken könnte", kommentiert das Tageblatt vom 24. Dezember 1928. Zum bislang letzten Mal lebte die Tradition der Eisbahn auf der Neckarwiese im Februar 2012 auf: Die Stadt wässerte die Grünfläche westlich der DLRG-Station, das entstandene Eis wurde geglättet.

Auch ohne Eisbahn bot das weite Gelände Platz für viele Freizeitaktivitäten. In den 1930er Jahren wurde der Rasenplatz der Schlittschuhbahn als "Badeplatz" verwendet – dass dadurch weniger Heu geerntet werden konnte, wurde in Kauf genommen. Das Gelände wurde als Spielplatz für Kinder freigegeben, Ballspiele aller Art waren erlaubt, Fußball allerdings nicht, "da der Rasen unbedingt erhalten werden muss".

1951 entstand auf dem Neckarvorland ein "Neckar-Park" mit Rasenflächen, Spielplatz, Ruheplätzen und Liegeterrassen. Jahrzehntelang Hauptattraktion und Abkühlung für Hunderte war das große Planschbecken. Als es außer Betrieb genommen werden musste, wurde 2005 der heute so beliebte Wasserspielplatz geschaffen, mit Quelle und Bach, Schaufelrad und Pumpe für nasse, aber glückliche Kinder.

Doch wie kommt es überhaupt, dass ein so breiter Streifen am Flussufer überhaupt unbebaut blieb – ist es doch eine der begehrtesten Lagen in Heidelberg. Darüber lässt sich nur spekulieren: Möglicherweise waren es die regelmäßigen Hochwasser, die solche Begehrlichkeiten gar nicht erst aufkommen ließen. Die Nachricht aus dem Stadtarchiv zu dieser Frage klingt jedenfalls beruhigend: "Zu Plänen die Wiese zu bebauen, konnten wir bisher keine Hinweise ermitteln."

Info: Wertvolle Hilfe bei der Recherche leistete das Heidelberger Stadtarchiv. Der Autor hat für diesen Text unter anderem verwendet: "Neuenheim im Wandel – Eine Sozialgeschichte in Bildern von 1870 bis 1950", Meinhold Lurz und Daniela Vogt, Stadtteilverein Neuenheim, 1990.

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