Heidelberg. (RNZ) Das Kopfschütteln war groß: Die UEFA hat bekanntlich untersagt, dass die Münchner Arena anlässlich des EM-Spiels zwischen Deutschland und Ungarn in Regenbogenfarben erstrahlt. Das hat große Kritik nach sich gezogen - und landauf, landab kreative Idee und eine Welle der Solidarität mit der LGBTI-Bewegung. Denn etliche Vereine und Städte haben beschlossen, im Vorfeld des Spiels Zeichen zu setzen und Stadien, Hallen oder Rathäuser in den Farben des Regenbogens erscheinen zu lassen.
So auch Heidelberg. Vor dem Rathaus hat die Stadt buchstäblich Flagge gezeigt: Regenbogen-Fahnen flatterten auf dem Marktplatz. Und bei Einbruch der Dunkelheit gab es weithin sichtbar an der Speyerer Straße buntes zu erblicken: Der neue SNP-Dome erstrahlte in den Farben des Regenbogens.
In Mannheim leuchtete die SAP-Arena in Regenbogenfarben, ebenso der Wasserturm. Mit dem Nationaltheater Mannheim, dem Kreativwirtschaftszentrum C-HUB, dem Congress Center Rosengarten, der Abendakademie, dem MVV-Hochhaus und dem Kulturhaus Capitol hatten sich weitere markante Orte in der Stadt angeschlossen und hissten Regenbogen-Flaggen hissen oder beleuchteten ihre Gebäude. Ebenso war das Rathaus entsprechend beflaggt.
Die Regenbogen-Flagge - allerdings in umgekehrter Reihenfolge und mit nur sechs statt sieben Farben - steht seit den 1970er Jahren als Symbol für die Schwulen- und Lesbenbewegung. Sie repräsentiert aber auch Bisexuelle oder Transmenschen.