Zum 60. Mal findet der größte Bodybuilding-Wettbewerb statt. Beim Mr. Olympia in Las Vegas messen sich ab Freitag Muskelprotze aus der ganzen Welt. Alles Wichtige im Überblick.
Profi-Bodybuilder trainieren das ganze Jahr auf den Mr. Olympia hin. Letztes Jahr fand der Wettbewerb noch in Orlando, Florida statt und ist in diesem Jahr zum 60. Jubiläum zurück in Las Vegas, Nevada.
Am Freitag und Samstag, 11. bis 12. Oktober 2024, treten die besten Männer und Frauen des Sports in verschiedenen Kategorien an. Am Donnerstag fand bereits eine Pressekonferenz mit den Athletinnen und Athleten statt.
Ins Leben gerufen hat den Wettbewerb 1965 die Bodybuilding-Legende Joe Weider (†93). Seither gilt der Mr. Olympia als prestigeträchtigster Wettkampf des Sports. Der wohl bekannteste Bodybuilder, der daran teilnahm, ist Arnold Schwarzenegger. Siebenmal holte sich der Österreicher, der mittlerweile 77 Jahre alt ist, den Titel.
Die Wettkampftage beginnen für die einzelnen Kategorien mit dem sogenannten "Pre-Judging". Dabei verschaffen sich die Richter einen ersten Eindruck und treffen eine Vorauswahl. Die Finals folgen später am Tag, in der Regel mit den zehn Besten der jeweiligen Klasse. Um die "Judges" zu überzeugen, führen die Bodybuilder eine individuelle Kür auf. Bewertet wird nicht nur die muskuläre Entwicklung des Körpers, sondern auch die Präsentation und das "Posing".
Aus deutscher Sicht ist die "Classic Physique" die spannendste Kategorie an diesem Wochenende. Mit Urs Kalecinski (26), Mike Sommerfeld (30) und Newcomer Luca Reger (22) gehen gleich drei Athleten für Deutschland ins Rennen. Von ihnen kann sich Urs Kalecinski die meisten Chancen ausrechnen. Der gebürtige Schwabe holte in den letzten beiden Jahren jeweils den dritten Platz beim Mr. Olympia.
Am fünfmaligen Champion Christopher Bumstead und an Ramon Queiroz war für Kalecinski bislang kein Vorbeikommen. Zudem dürfte in diesem Jahr auch der Niederländer Wesley Vissers ganz oben mitmischen. Er gewann zu Beginn des Jahres den zweitwichtigsten Wettbewerb im Bodybuilding, die "Arnold Classics".
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Laut "Bild" hat der Sieger der Men’s-Open-Kategorie in den letzten Jahren 400.000 US-Dollar kassiert. Dabei variiere das Preisgeld in jedem Jahr, da es abhängig von Sponsoren und weiteren Faktoren ist. Schätzungen zufolge übersteigt das Gesamtbudget für den Mr. Olympia 2024 1,6 Millionen US-Dollar.
Wer den Mr. Olympia live verfolgen möchte, muss für den Livestream bei "OlympiaTV" zahlen. Für das ganze Wochenende verlangt der Anbieter 74,99 US-Dollar, was rund 69 Euro entspricht. Zudem ist Durchhaltevermögen gefragt: Die "Classic Physique"-Kategorie mit Urs Kalecinski tritt zu deutscher Zeit erst Samstagnacht ab 4 Uhr an.
Quellen: "Mr. Olympia", "Bild"
