Vor zwei Wochen starben der Eishockeyprofi Johnny Gaudreau und sein Bruder Matthew. Auf der Trauerfeier hat die Witwe des NHL-Profis jetzt überraschende Neuigkeiten verkündet.
Unter Tränen hat Meredith Gaudreau, Ehefrau des verstorbenen NHL-Stars Johnny Gaudreau, am Montag bei der Trauerzeremonie für ihren Mann eine fast 30-minütige Trauerrede gehalten. "John und ich hatten die besten sechs Monate als eine vierköpfige Familie. Das werden für immer die besten sechs Monate meines Lebens sein", sagte die Witwe. Eine Woche davon werde sie besonders in Ehren halten. "Wir sind eigentlich eine fünfköpfige Familie. Ich bin in der neunten Schwangerschaftswoche mit unserem dritten Baby."
John und Meredith Gaudreau haben bereits eine zweijährige Tochter und einen wenige Monate alten Sohn. Die Schwangerschaft sei eine "totale Überraschung" für beide gewesen, erzählte Guadreau. John habe gestrahlt vor Freude und sie sofort "geküsst und umarmt".
Der 31 Jahre alte US-Nationalspieler Gaudreau und sein zwei Jahre jüngerer Bruder Matthew waren am 29. August bei einem Verkehrsunfall im US-Bundesstaat New Jersey ums Leben gekommen. Beide waren auf Fahrrädern unterwegs, als sie von einem Auto erfasst und tödlich verletzt wurden. Der Fahrer steht unter dem Verdacht, alkoholisiert gewesen zu sein. Die Brüder hatten am Tag darauf eigentlich die Hochzeit ihrer Schwester feiern wollen.
Auch Matthew wäre bald zum ersten Mal Vater geworden. Erst im Juni hatte seine Frau Madeline Gaudreau die Neuigkeiten auf Instagram verkündet.
Die Trauerfeier der beiden Brüder fand am Montag unter großer Anteilnahme statt. Zu der Zeremonie nahe der US-Metropole Pennsylvania kamen neben den Familienangehörigen zahlreiche Profis und auch Gary Bettman, Chef der nordamerikanischen Eishockeyliga NHL.
Der unter dem Spitznamen "Johnny Hockey" bekannte Gaudreau hatte in der NHL zunächst neun Jahre für die Calgary Flames gespielt und stand vor seiner dritten Saison mit den Columbus Blue Jackets. Er sammelte in seinen 644 Spielen 642 Scorerpunkte. Bei der vergangenen WM in Tschechien erzielte er beim 6:1-Sieg des US-Teams gegen die deutsche Auswahl das Tor zum 3:0.
