Der Hype um Darts reißt nicht ab. Wer wie im "Ally Pally" auf Profi-Dartscheiben werfen will, muss gar nicht viel Geld ausgeben. Welche Scheiben für Turniere zugelassen sind, und was die Profis an den Boards schätzen, verraten wir hier.
Darts hat einen rasanten Image-Wechsel vom verrauchten Kneipenspiel zum gehypten Eventsport gemacht. Als der deutsche Profi Gabriel Clemens 2023 im Halbfinale der PDC-Weltmeisterschaft stand, schalteten fast vier Millionen Zuschauer bei DAZN und Sport1 ein, wie das Manager Magazin berichtete.
Darts ist dank cleverer Promoter zum echten Phänomen geworden. Die jährlich um den Jahreswechsel im Londoner "Ally Pally" ausgespielte Weltmeisterschaft ist bereits zu einem der Top-Sportevents im Winter geworden. Wer vom Darts-Fieber erwischt wurde und selbst spielen will, hat relativ niedrige Einstiegshürden. Profi-Dartscheiben sind oft schon für mittlere zweistellige Beträge zu haben.
Die Professional Darts Corporation (PDC) gilt wegen der hohen Turnierpreisgelder als besonders prestigeträchtiger Weltverband im Dartssport. Die offizielle Turnier-Dartscheibe, die auf PDC-Events aufgehängt wird, stammt vom Hersteller Winmau. Die Profi-Dartscheibe Winmau Blade 6 Triple Core wird bis 2027 für alle großen PDC-Events verwendet. Für Darts-Fans erfreulich: Das Spielgerät ist schon für weniger als 100 Euro zu haben.
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Das macht die Profi-Dartscheibe Winmau Blade 6 Triple Core so besonders:
Die Winmau Blade 6 gibt es in drei Ausführungen. Das dreifach mit Karbonfasern unterpolsterte High-End-Dartboard Winmau Blade 6 Triple Core ist aufgrund der hohen Nachfrage in den Online-Shops oft vergriffen. Selbst im offiziellen Shop der PDC sind die Sisal-Scheiben ausverkauft. Darts-Fans haben aber Glück, denn das Basic-Modell Winmau Blade 6 ist bei Ebay noch bei gewerblichen Händlern verfügbar.
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In der Herstellung von Profi-Dartscheiben steckt viel Know-how und Handwerkskunst. Die Sisalfasern müssen möglichst kompakt verarbeitet werden, damit die Darts nicht aus den Trefferzonen herausfallen. Verschiedene Hersteller haben ganz eigene Systeme und Patente entwickelt, um möglichst optimale Spielbedingungen für Profis zu garantieren.
Für die längste Zeit stellte der Hersteller Unicorn die Dartscheiben für die professionellen PDC-Events. Anfang Januar 2022 stieg Unicorn als Dartscheiben-Sponsor für die PDC aber aus. An der Qualität der Boards ändert das nichts, die professionellen Sisal-Scheiben stehen denen von Winmau in nichts nach.
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Ebenfalls für Profi-Turniere zugelassen ist das Spielgerät des Herstellers One80. Der Begrenzungsdraht der Trefferfelder der Profi-Dartscheibe Gladiator III ist extrem dünn, das Sisal mittelfest verarbeitet.
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Professionelles Darts ist sehr lukrativ geworden. Die Preisgelder für die PDC-Turniere sind hoch. Während des Dartsjahres nehmen Profispieler an vielen Dutzenden Turnieren teil, um Preisgelder einzusammeln. Die PDC-Weltrangliste wird dann entsprechend der gewonnenen Preisgelder zusammengestellt. Der beste deutsche Dartsspieler auf der offiziellen PDC-Liste ist Martin Schindler, der bis Anfang Juli 2024 bereits etwa 390.000 Euro Preisgelder eingesammelt hat. Schindler ist aktuell auf der PDC-Weltrangliste Nummer 23. Auf Platz 24 folgt der zweitbeste deutsche Spieler Gabriel Clemens mit 360.000 Euro in Preisgeldern.
Neben den Preisgeldern verdienen die Profis zudem noch an Werbedeals, Einnahmen durch Merchandise oder Social Media.
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