GZSZ-Darsteller Lennart Borchert musste sich bereits in jungen Jahren mit einer schweren Erkrankung auseinandersetzen. So entdeckte er, dass er Hodenkrebs hatte. Lennart Borchert war gerade einmal 20 Jahre alt, als er erfuhr, dass er an Krebs erkrankt war. "Ich hatte bei mir eine Verhärtung ertastet und bin zum Urologen gegangen. Der Arzt teilte mir nach Ultraschall mit, dass ich erkrankt bin", erzählt der Schauspieler nun im Interview mit dem Magazin "Bunte". "Ich konnte es nicht realisieren, weil es genau der Tag war, an dem ich auch die Zusage für 'Gute Zeiten, schlechte Zeiten' erhalten habe. Es war Traum und Horror zugleich", berichtet er weiter. Nach der Diagnose habe er versucht, "cool zu bleiben". "Niemand, der an Krebs erkrankt ist, kann das ändern. Ich bin nach Hause gefahren und habe alles geregelt." "Es war total richtig für mein Selbstwertgefühl" Der heute 25-Jährige sei in der Vergangenheit nie zur Vorsorge gegangen, obwohl es in seiner Familie eine Vorgeschichte gibt: Sein Vater hatte bereits zweimal die Diagnose Hodenkrebs erhalten. "Heute würde ich jedem Mann raten, sich regelmäßig untersuchen zu lassen. Es ist die häufigste Krebserkrankung bei jungen Männern", sagt Lennard Borchert. Die Diagnose liegt nun fünf Jahre zurück, der Schauspieler gilt mittlerweile als geheilt. Wenn er über seine Erkrankung spricht, "ist die Angst etwas größer, weil es präsentiert wird", sagt er über seinen heutigen mentalen Zustand. "Aber ich finde es wichtig, andere Menschen dazu zu bewegen, etwas wachsamer zu werden." Geholfen habe ihm auch, dass seine Mutter ihn damals zwang, sich einen Silikonhoden einzusetzen. "Weil es mich wieder kompletter gemacht hat. Es war total richtig für mein Selbstwertgefühl", sagt er. Lennard Borchert wurde durch seine Rolle in der Serie "Alles oder nichts" bekannt, er verkörperte damals 60 Folgen lang Basti Neumann. 2020 übernahm er dann die Rolle des Moritz Bode in der Vorabendserie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten".
