Das ging fix: Union Berlin hat nach der Entlassung von Bo Svensson einen neuen Trainer gefunden, der die Mannschaft in der zweiten Saisonhälfte übernehmen soll. Union Berlin hat einen Nachfolger für den entassenen Trainer Bo Svensson gefunden. Wie der Bundesligist am Montag offiziell mitteilte, wird Steffen Baumgart Nachfolger des Dänen. Zuvor hatten der TV-Sender Sky und der "Berliner Kurier" über eine Einigung berichtet. Ganz überraschend kommt die Entscheidung nicht, war doch mit der Verpflichtung Baumgarts gerechnet worden. Der mittlerweile 52-Jährige spielte vom Sommer 2002 an für zwei Saisons beim damaligen Zweitligisten und erlangte bei den Fans der "Eisernen" Kultstatus (68 Pflichtspiele, 22 Treffer). Baumgart hatte bis 24. November den Hamburger SV trainiert. "Ich freue mich sehr auf die Rückkehr in die Bundesliga und zu Union. Es ist sicher ein Vorteil, den Verein und viele Menschen hier gut zu kennen. Wir haben keine lange Vorbereitungszeit und werden mit den Spielern intensiv arbeiten, um für die vor uns liegenden Aufgaben gewappnet zu sein", erklärte Baumgart in einer offiziellen Klub-Mitteilung. "Union bietet sehr gute Voraussetzungen, um erfolgreich sein zu können. Diese möchte ich gemeinsam mit dem Trainerteam, den Betreuern und der Mannschaft bestmöglich nutzen." Nach der Trennung von Svensson nach nicht einmal einem halben Jahr brauchten die Köpenicker dringend einen neuen Coach, der ohne großen Einarbeitungs- und Eingewöhnungszeit loslegen kann. Unter dem Dänen Svensson hatte Union zuletzt neun Pflichtspiele nacheinander nicht gewonnen. André Breitenreiter , über den auch spekuliert worden war, ist seit Sonntag neuer Trainer bei Hannover 96 in der 2. Liga . Der "Bild"-Zeitung zufolge soll sich vor allem Unions Profifußball-Geschäftsführer Horst Heldt mit Baumgart beschäftigt haben. Beide kennen sich aus gemeinsamen Zeiten beim 1. FC Köln . Heldt hatte Baumgart 2021 an den Rhein geholt. "Wir haben uns für Steffen Baumgart entschieden, weil wir überzeugt davon sind, dass er der richtige Trainertyp für uns ist. Seine Art, eine Mannschaft zu führen, Spieler zu fördern und zu fordern, war ein wichtiger Aspekt unserer Entscheidung. Hinzu kommt, dass er Bundesligaerfahrung mitbringt und Union bestens kennt“, sagte Horst Heldt. Viel Zeit hatten er und auch Vereinspräsident Dirk Zingler nicht, um den Posten neu zu besetzen. Am 2. Januar steigt Union wieder ins Training ein, am 11. Januar kommt es zum Meisterschaftsspiel beim Aufsteiger 1. FC Heidenheim . Vier Tage später ist der FC Augsburg zum Hinrunden-Abschluss zu Gast. In die Rückrunde startet Union mit dem Heimspiel gegen Mainz 05 am 19. Januar. Eine Woche später gastieren die Köpenicker in Hamburg bei Aufsteiger St. Pauli . Mit Baumgart als neuem Trainer.