Nach einer Anmoderation im "heute journal" schießt die AfD gegen Moderatorin Dunja Hayali. Diese lässt die Kritik nicht unkommentiert. Moderatorin Dunja Hayali steht seit 2007 regelmäßig für das "heute journal" vor der Kamera. Auch am 23. Dezember begrüßte sie die Zuschauer zu einer neuen Ausgabe und informierte über die tagesaktuellen Geschehnisse auf der Welt. Ein Beitrag löste jedoch anschließend Wirbel aus – bei der AfD . Das Thema war die Amokfahrt von Magdeburg , das Dunja Hayali wie folgt anmoderierte: "Kommen Politiker nach einem Attentat nicht an den Ort des Geschehens, um Anteilnahme zu zeigen, gibt es Kritik. Kommen sie, gibt es allerdings auch Kritik. Stichwort: Instrumentalisierung." Diesem Vorwurf müsse sich auch die AfD-Kanzlerkandidatin stellen, sagte sie. "Denn Alice Weidel kam nicht nur, um zu trauern, sondern sie hielt eine Rede, in der sie – so sehen es zumindest Kritiker – Opfer wie Täter für ihre Ideologie missbraucht. Fast schon ein Kunststück, denn der Täter ist, Stand heute, kein Islamist, sondern ein AfD-Sympathisant", so die Worte der 50-Jährigen. "Helfen Hörgeräte?" Der Ausschnitt der "heute journal"-Ausgabe wurde anschließend auf der Facebook-Seite der AfD Cloppenburg/Vechta geteilt. "Perverse Verdrehung der Tatsachen", wird Dunja Hayali in dem Post vorgeworfen. "Hayali erklärt den Täter von Magdeburg, im 'heute journal' des ZDF , vor einem Millionenpublikum zum AfD-Sympathisanten. Gleichzeitig wirft sie Weidel vor, die Tat zu instrumentalisieren. Eine derart perverse Verdrehung schaffen selbst in autoritären oder totalitären Regimen nur die besonders zynischen Propagandisten." Die Kritik, dass Dunja Hayali der AfD-Politikerin Instrumentalisierung vorwirft, weist sie entschieden zurück. Auf ihrem Instagram-Account schreibt sie nun: "Wer meine Anmoderation gehört hat, der weiß, dass ich sagte, dass Kritiker Alice Weidel Instrumentalisierung vorwerfen. Helfen Hörgeräte?" Zur Verdeutlichung postet sie noch einmal den Ausschnitt der "heute journal"-Ausgabe. "Untertitel helfen den Schreiberlingen vom Post davor sicher auch nicht. Eventuell eine Deutschlehrerin oder ein Textverständnistrainer?", schießt sie gegen die Kritik aus den Reihen der AfD zurück.