Virtuelle Kreditkarten stellen eine gute Alternative zur klassischen Kreditkarte dar. Doch wie funktionieren sie und wo bekommt man sie? Wir klären auf! Online-Shopping nimmt immer mehr zu. Um die Einkäufe im Internet zu bezahlen, können Sie neben der klassischen physischen Kreditkarte auch die virtuelle Variante nutzen. Sie funktionieren auf ähnliche Weise, jedoch bekommen Sie keine Plastikkarte zugeschickt. Erfahren Sie mehr darüber. Was ist eine virtuelle Kreditkarte und was macht sie aus? Entscheiden Sie sich für eine virtuelle Kreditkarte, halten Sie kein Plastik in der Hand. Stattdessen bekommen Sie vom Anbieter Kreditkartennummer, CVV und Ablaufdatum online mitgeteilt. Zahlen Sie mit Ihrer Karte, benötigen Sie diese Daten. Anders als bei klassischen Kreditkarten funktioniert die virtuelle Version primär auf Guthabenbasis. Sie laden Ihr Konto auf, bevor Sie Zahlungen durchführen können. Ein typischer Anbieter ist Revolut . Der Dienst bietet Ihnen die Möglichkeit, eine virtuelle Kreditkarte mit angeschlossenem Wallet zu eröffnen. Bei Bedarf besteht die Option, eine physische Kartenvariante zusätzlich zu bestellen. Hierfür erhalten Sie eine Pin-Nummer, sodass Sie (im Fall von Revolut) bis zu 200 Euro kostenlos am Automaten abheben können. Rein virtuelle Kreditkarten eignen sich vor allem für Zahlungen im Netz. Verknüpfen Sie die Karte mit Ihrem PayPal-Konto, bezahlen Sie Einkäufe oder Dienstleistungen (sofern das Konto gedeckt ist). Wie bei der klassischen Kreditkarte werden auch bei der virtuellen Version die Kartennummer, das Ablaufdatum, die Sicherheitszahl und der Name des Kontoinhabers hinterlegt. Lesen Sie auch : Seit wann gibt es Kreditkarten? Man lernt nie aus: Rechnungen mit Kreditkarte bezahlen: So geht's Welche Anbieter für virtuelle Kreditkarten gibt es? Mit der virtuellen Kreditkarte zahlen Sie online und das bei manchen Anbietern sofort. Schließen Sie erstmals einen Vertrag ab, vergleichen Sie im Vorfeld verschiedene Möglichkeiten miteinander. Wir verraten Ihnen, welche Anbieter in Deutschland besonders gefragt sind. Revolut: Als digitale Meta-Banking-App vereint Revolut Konten und Kreditkarten in einer einzigen App. Das primäre Angebot umfasst ein normales Girokonto und eine klassische Debitkarte. In der App haben Sie die Möglichkeit, per Klick virtuelle Kreditkarten anzulegen. Diese dienen wahlweise dem Einmalgebrauch oder der mehrfachen Nutzung. Der Anbieter erlaubt Ihnen bis zu 20 aktive und virtuelle Kreditkarten, alle 30 Tage können Sie vier neue Karten anlegen. N26: Die Online-Bank bietet Girokonten und die Möglichkeit, eine virtuelle Karte anzulegen. Aktiviert wird sie erst, wenn mindestens zehn Euro auf dem Konto vorhanden sind. Verbinden Sie die digitale Karte mit Apple- oder Google Pay und heben Sie sogar kontaktlos Geld am Automaten ab (Guthaben vorausgesetzt). Bunq: Die Neo-Bank bietet kostenpflichtige und kostenlose Girokonten mit verschiedenen Kreditkartentypen an. Die virtuelle Karte ist immer dabei, eine Schufaprüfung erfolgt vor der Ausstellung nicht. Bei einem bestehenden Bankkonto können Sie bis zu 25 virtuelle Kreditkarten hinzufügen. Für Trader gibt es mit der virtuellen Kreditkarte von Trade Republic ein besonderes Angebot. Sie ist nicht nur kostenlos, sondern bedient eine Cashback-Funktion. Für jede Ausgabe erhalten Sie als Kunde ein Prozent Saveback. Das Geld (max. 15,00 Euro/Monat) ist dazu gedacht, es Ihrem Krypto-, ETF- oder Aktiensparplan zuzufügen. Wie beantrage ich eine virtuelle Kreditkarte? Rufen Sie verschiedene Bankinstitute bzw. Kreditunternehmen Ihrer Wahl auf und vergleichen die Angebote. Wählen Sie die passende virtuelle Kreditkarte für sich aus. Beantragen sie anschließend die Karte. Dazu müssen Sie Ihre persönlichen Daten eintragen und ein Referenzkonto angeben. Die Karte wird freigeschaltet und ist dann aufladbar. Dazu tätigen Sie eine Überweisung (oder Sofortüberweisung), lassen das Geld per Lastschrift einziehen oder nutzen andere Zahlungsdienste. Gegebenenfalls wird vorher noch Ihre Identität geprüft. In der Regel erfolgt die Legitimation per App oder Video. Bei einer Debitkarte müssen Sie Ihr Referenzkonto in der Regel beim selben Anbieter auswählen. Das Guthaben wird dann vom bereits bestehenden Girokonto eingezogen. Ihre virtuelle Kreditkarte können Sie fortan in Online-Shops verwenden, bei wiederkehrenden Zahlungen (zum Beispiel bei abgeschlossenen Abos), an der Kasse im lokalen Geschäft per App und im Ausland, wenn das Smartphone als Zahlungsmittel zugelassen ist. Das sind die Vorteile der digitalen Kreditkarte Es gibt Situationen, in denen Sie eine physische Kreditkarte brauchen. Oft ist das im Ausland der Fall oder an Geldautomaten ohne kontaktloses Abheben. Ansonsten ersetzt die digitale Kreditkarte das physische Modell recht gut. Sie hat Vorteile, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten: Die virtuelle Kreditkarte wird Ihnen nicht aus dem Portemonnaie gestohlen Bei einem Datenmissbrauch geht maximal das Guthaben verloren Je nach Anbieter stellen Sie mehrere virtuelle Kreditkarten Sie müssen nicht auf den Versand der physischen Karte warten, das digitale Modell ist sofort einsatzbereit Bei (fast immer) Prepaid-Varianten spielt Ihre Bonität keine Rolle Manche virtuellen Kreditkarten können nur in Deutschland verwendet werden, ein Einsatz am Geldautomaten ist auch nur eingeschränkt möglich. Hinzu kommt, dass Prepaid-Kreditkarten nicht zum Einsatz kommen, wenn es darum geht Mietwagen oder Hotels verbindlich zu buchen.
