Ein Sieg gegen die Niederlande - und die Nationalmannschaft steht im Viertelfinale der Nations League. Beim 2:2 im Hinspiel trafen Undav und Kimmich. Der Schiedsrichter ist kein gutes Omen. München (dpa) - Bilanz: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bestreitet am Montag (20.45 Uhr/ZDF) in München gegen die Niederlande ihr 1021. Länderspiel. Das 2:1 gegen Bosnien-Herzegowina am vergangenen Freitag in Zenica war der 588. Sieg. Daneben stehen 212 Unentschieden und 220 Niederlagen in der Bilanz. Das Torverhältnis lautet 2289:1202. Nations League: Zum vierten Mal wird um den Titel in dem noch jungen UEFA-Wettbewerb gespielt. Die bisherigen Gewinner waren Portugal (2019), Frankreich (2021) und Spanien (2023). Die DFB-Auswahl ist auf einem guten Weg, sich erstmals für das Final-Four-Turnier um den Titelgewinn im Juni 2025 zu qualifizieren. Mit sieben Punkten führt sie die Gruppe 3 der A-Liga vor den Niederlanden (5), Ungarn (2) sowie Bosnien-Herzegowina (1) an. Mit einem Heimsieg am Montag wäre das Viertelfinale vorzeitig erreicht. Die deutsche Nations-League-Bilanz ist mit fünf Siegen, zehn Remis, vier Niederlagen und 33:32 Toren knapp positiv. Bundestrainer: Julian Nagelsmann ist ein Jahr im Amt. Neun Siege, vier Unentschieden und drei Niederlagen mit 33:17 Toren stehen nach 16 Länderspielen in seiner Bilanz. Von seinen bislang acht Pflichtspielen hat der Bundestrainer nur eines verloren, beim 1:2 nach Verlängerung gegen Spanien im Viertelfinale der Heim-EM in diesem Jahr. Niederlande: Zum insgesamt 48. Mal treffen die Fußball-Erzrivalen Deutschland und Holland in der Allianz Arena aufeinander. 17:12 heißt es nach Siegen für das DFB-Team. Dazu kommen 18 Unentschieden. Das letzte war das 2:2 im September beim Nations-League-Hinspiel in Amsterdam. Nach dem frühen 1:0 der Niederländer durch Tijjani Reijnders wendeten Deniz Undav und Joshua Kimmich mit ihren Toren noch vor der Pause die Partie. Denzel Dumfries sorgte kurz nach dem Seitenwechsel für den Endstand. Debütanten: Julian Nagelsmann setzte in Bosnien-Herzegowina die Debütanten elf bis 13 in seiner Amtszeit ein. Torwart Alexander Nübel vom VfB Stuttgart sowie die beiden Stürmer Tim Kleindienst (Bor. Mönchengladbach) und Jonathan Burkardt (FSV Mainz 05) bestritten ihr erstes Länderspiel. In München soll der Hoffenheimer Oliver Baumann zum ersten Mal im DFB-Tor stehen - mit 34 Jahren. Ohne Länderspieleinsatz im Kader sind außerdem noch der dritte Torwart Janis Blaswich (Red Bull Salzburg) und der Stuttgarter Jamie Leweling. Erfahrung: Joshua Kimmich nähert sich der Marke von 100 Länderspielen. Der 29 Jahre alte Kapitän absolvierte gegen Bosnien-Herzegowina seinen 94. Einsatz. Er ist der erfahrenste Akteur im Kader, gefolgt von Antonio Rüdiger (Real Madrid) mit 75 Länderspielen und Bayern-Kollege Serge Gnabry (46). Nach dem Ausfall des Stuttgarters Chris Führich, der sich in Zenica einen Muskelfaserriss zuzog, umfasst der DFB-Kader noch 21 Akteure. Torschützen: Nach seinem Premieren-Treffer beim Hinspiel gegen die Niederlande ist dem Stuttgarter Deniz Undav gegen Bosnien-Herzegowina sein erster Doppelpack im DFB-Trikot geglückt. Der 28-Jährige steht nun bei drei Toren in fünf Länderspielen. Bayern-Profi Gnabry ist mit 22 Treffern der erfolgreichste Schütze. Hinter ihm folgen Joshua Kimmich (7 Tore) und Florian Wirtz (4). Schiedsrichter: Slavko Vincic wird die Partie gegen die Niederlande leiten. Ein gutes Omen? Eher nicht. Der 44 Jahre alte Slowene pfiff das DFB-Team zuletzt beim 0:2 gegen Österreich im November 2023 in Wien. Und Vincic war auch im September 2022 beim 0:1 gegen Ungarn in Leipzig der Schiedsrichter, durch das die deutsche Mannschaft unter dem damaligen Bundestrainer Hansi Flick die Finalrunde der Nations League verpasste.