Der KSC bleibt in der 2. Liga ungeschlagen, konnte aber zum dritten Mal in Folge nicht gewinnen. Trainer Eichner war nach Abpfiff bedient. Weiterhin ungeschlagen, aber wieder nicht gewonnen: Der Karlsruher SC hat in der 2. Bundesliga erneut an einem Tor-Spektakel mitgewirkt, den möglichen vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze aber verpasst. Nur ein Sieg gegen Darmstadt 98 hätte den KSC auf den ersten Platz gebracht, am Ende stand ein schmeichelhaftes, aber furioses 3:3. Bereits fünf Tage zuvor hatte der KSC beim 4:4 beim 1. FC Köln noch eine eindrucksvolle Aufholjagd hingelegt. "Sieben Gegentore in zwei Spielen, da wird es schwierig, oben mitzuspielen", sagte Karlsruhes Trainer Christian Eichner bei Sky, der gar zu einem kleinen Rundumschlag ausholte: "Wir wurden heute phasenweise paniert im eigenen Stadion. Wir haben keine Zweikämpfe geführt, waren langsam im Kopf, der Gegner hätte hier den Sieg verdient gehabt." Insgesamt allerdings seien acht Saisonspiele ohne Niederlage aber "schon im sehr guten Bereich". Nach der Länderspielpause gehts nach Ulm Karlsruhe bleibt trotz der Treffer von Dzenis Burnic (11.), Leon Jensen (28.) und Fabian Schleusener (77.) vorerst einen Punkt hinter Tabellenführer Fortuna Düsseldorf , der am Sonntag im Topspiel gegen den Hamburger SV weiter davonziehen kann. Die Darmstädter, für die Isac Lidberg (15.), Kai Klefisch (54.) und Aleksandar Vukotic (74.) trafen, freuten sich derweil über einen wichtigen Punkt im Tabellenkeller. Entsprechend seiner Favoritenrolle hatte der KSC von Beginn an viel Druck aufgebaut, das 1:0 war der verdiente Lohn. Trotz ihrer höheren Spielanteile agierten die Badener in der Defensive aber teils zu zaghaft. So brauchte es nach dem schnellen Ausgleich ein Traumtor zur erneuten Führung: Per Volley traf Jensen perfekt in den Winkel. Karlsruhe verpasste es in der Folge, die Führung auszubauen – und das sollte sich rächen. Während der KSC bei dem aberkannten Treffer von Philipp Förster (49.) noch mit dem Schrecken davonkam, traf Klefisch wenig später zum verdienten Ausgleich für Darmstadt. Den Lilien gelang es nun, das Spiel ausgeglichener zu gestalten. Tore fielen auf beiden Seiten. Für den KSC geht es nach der Länderspielpause zu Aufsteiger SSV Ulm, während Darmstadt 98 zu Hause den Bundesliga-Absteiger aus Köln begrüßt.