Wayne Rooney gehörte zu den besten Stürmern des Profifußballs. Aktuell sieht er sich Häme im Netz ausgesetzt. Mit schwarzem Hemd und weißem Rauschebart sitzt der ältere Herr auf seinem Trainerstuhl, die Augen verkniffen auf das Spielfeld gerichtet. Nach genauerem Hinsehen wird schnell deutlich, wer auf dem im Internet kursierenden Bild zu sehen ist. Es ist der langjährige englische Fußball-Nationalspieler Wayne Rooney . Oder besser: eine fiktive Version von ihm. Seit Tagen macht ein KI-generiertes Bild des 38-Jährigen die Runde, Fußballfans allerorten teilen das eigentlich offensichtlich gefälschte Foto. Denn mit ein wenig Recherche wird schnell klar, dass Rooney zwar an sportlichem Aussehen eingebüßt hat, allerdings bei Weitem noch keinen weißen Vollbart trägt. Seit seinem Karriereende vor drei Jahren ist Rooney als Trainer tätig. Nach Stationen bei Derby County, D.C. United und Birmingham City steht der einstige ManUnited-Star seit Mai 2024 bei Zweitligist Plymouth Argyle an der Seitenlinie. Nachdem der Klub im vergangenen Jahr gerade so die Klasse halten konnte, scheint Plymouth auch in der aktuellen Spielzeit nur gegen den Abstieg zu spielen. Nach acht Spielen steht der Klub mit acht Zählern auf Rang 18 der 24 Teams fassenden Liga. Rooney litt an Alkohol-Sucht Der einstige Weltstar Rooney, der es während seiner Laufbahn mehrfach aufs Cover der Fußballsimulation Fifa schaffte, ist Gesprächsthema unter den Usern im Netz, sind sie ob der optischen Veränderungen des früheren Stürmers – auch ohne KI-generiertes Fake-Foto – doch überrascht. Trotz seines noch jungen Alters scheint Rooney ein wenig in die Jahre gekommen. Bereits in seinen Anfängen als Profi litt er an Alkoholsucht, versuchte, mit exzessivem Trinken dem Druck, der auf ihm lastete, standzuhalten. "In meinen frühen Zwanzigern bin ich manchmal mehrere Tage zu Hause geblieben, ohne das Haus zu verlassen, und habe beinahe bis zum Umfallen getrunken", sagte er im BBC-Podcast "The Total Sport". Alkohol sei ein "Ventil" für ihn gewesen. Mittlerweile habe er keine Hemmungen mehr, über seine persönlichen Probleme und Herausforderungen zu sprechen. "Glücklicherweise habe ich keine Angst mehr davor, auf Menschen zuzugehen und ihnen zu sagen, was mich vielleicht belastet." Das kursierende Fake-Bild von "Rauschebart-Rooney" scheint nicht dazuzugehören.