Mario Vušković ist vom Internationalen Sportgerichtshof für vier Jahre gesperrt worden. Die Anwälte des 22-Jährigen reichen beim Gericht nun Unterlagen für einen besonderen Schritt ein. Die Chancen stehen allerdings schlecht. Fußballprofi Mario Vušković schöpft nach Medienberichten alle juristischen Möglichkeiten gegen seine Doping-Sperre aus. Nach Informationen des "Hamburger Abendblatts" und der "Bild" hat der Abwehrspieler des Zweitligisten Hamburger SV beim Schweizer Bundesgericht gegen das Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs (Cas) Berufung eingelegt. Die Anwälte des 22-Jährigen hätten die entsprechenden Unterlagen bei dem Gericht eingereicht. Ende August hatte der Cas der Berufung der Nationalen Anti-Doping-Agentur und der Welt-Anti-Doping-Agentur stattgegeben und das Strafmaß für den Innenverteidiger von zwei auf sogar vier Jahre erhöht. Vušković bestreitet die Doping-Vorwürfe jedoch weiterhin. Er war im vergangenen Jahr vom DFB-Sportgericht für die Einnahme des Blutdopingmittels Epo rückwirkend vom 15. November 2022 für zwei Jahre gesperrt worden. Vušković bleibt dem HSV erhalten Die Chancen, dass das Bundesgericht den Schuldspruch des Cas aufhebt, gelten allerdings als gering. Das Gericht prüft lediglich, ob es vor dem Sportgerichtshof Verfahrensfehler gegeben hat. Der HSV und Vušković haben den bis 2025 laufenden Profi-Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Nach Ende der Sperre im September 2026 erhält er dann einen neuen Lizenzspieler-Vertrag. Bis dahin soll der Kroate in anderer Funktion für den Verein tätig sein. Bis zu seiner Sperre war Vušković in 40 Zweitligaspielen für die "Rothosen" zum Einsatz gekommen, hatte dabei drei Tore erzielt und zwei weitere Treffer vorbereitet.