In der Frauen-Bundesliga dominieren schon nach nur wenigen Spielen die Bayern die Tabelle. Das gefällt der Konkurrenz nicht. Kapitänin Alexandra Popp sieht sich und ihre Mitspielerinnen in Wolfsburg in der Bringschuld. Denn den Saisonstart hat das Team für seine Verhältnisse verpatzt. Mit nur sieben Punkten aus vier Spielen steht der mehrfache Deutsche Meister nur auf Rang fünf. "Wir haben schon zu viele Punkte liegen gelassen. Das darf uns bei unseren Ansprüchen nicht passieren", sagte die 33-Jährige dem Sport-Informations-Dienst am Mittwoch. Nun müsse man die "Ärmel hochkrempeln und es besser machen". In der Champions League will Wolfsburg nach der verpassten Qualifikation im Vorjahr ebenfalls wieder eine gute Rolle spielen. Die Gruppenphase zu überstehen sei das "Minimalziel. Alles, was danach kommt, Viertelfinale, Halbfinale, bin ich gerne dabei – und Finale, Titel sowieso", sagte Popp. Zum Start steht am Dienstag das Auswärtsspiel bei der AS Rom an, zudem geht es in der Gruppe A gegen Rekordsieger Olympique Lyon und Neuling Galatasaray Istanbul . Zu ihrem Rücktritt aus dem DFB-Team, der am Montag bekannt geworden war, wollte sie sich nicht weiter äußern. Am 28. Oktober wird sie in Duisburg bei der Partie gegen Australien zum 145. Mal im deutschen Trikot auflaufen und damit ihre Nationalmannschaftskarriere beenden. Bislang erzielte die Olympiasiegerin von 2016 und Vize-Europameisterin von 2022 67 Tore für Deutschland.