In gut einem Monat ist US-Wahl. Jetzt treffen die Vizekandidaten J.D. Vance und Tim Walz in einem TV-Duell aufeinander. Was sagen die jüngsten Umfragen? Nächste Etappe im Rennen um das Weiße Haus: Zum ersten und wohl einzigen Mal treffen am Dienstagabend (Ortszeit) die US-Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz von den Demokraten und J.D. Vance von den Republikanern in einem TV-Duell aufeinander. Beginnen soll der Schlagabtausch um 3 Uhr morgens unserer Zeit im TV-Sender CBS. Von Deutschland aus lässt sich das Duell im Livestream über diesen Link verfolgen . Die Präsidentschaftskandidaten Donald Trump (Republikaner) und Kamala Harris (Demokraten) waren bereits am 10. September in einem TV-Duell gegeneinander angetreten . Ein zweites TV-Duell der beiden dürfte es vor den US-Wahlen am 5. November nicht mehr geben: Kamala Harris ist zwar bereit für eine zweite Runde, Donald Trump hat aber bislang angelehnt. Dabei könnte der 78-Jährige einen gelungenen Auftritt vor großem Publikum durchaus gebrauchen, wie ein Blick auf die jüngsten Umfragen in den USA zeigt. In diesen US-Staaten liegt Donald Trump vorne Auf nationaler Ebene liegt Kamala Harris zurzeit knapp drei Prozentpunkte vor ihrem Rivalen: Die Demokratin kommt auf 48,5 Prozent Zustimmung im Vergleich zu 45,7 Prozent für Donald Trump. Das geht aus den jüngsten Daten des "Project 538" des US-Senders ABC News hervor. "Project 538" sammelt die Umfragewerte seriöser Meinungsforschungsinstitute in den USA und führt deren Ergebnisse in einem Durchschnittswert zusammen. Ein ähnliches Bild wie beim Blick auf die nationalen Umfragewerte ergibt sich auch aus den persönlichen Beliebtheitswerten der beiden Kandidaten. So hatten zuletzt laut "Project 538" 47,5 Prozent der Befragten eine positive Meinung von Kamala Harris im Vergleich zu 46,3 Prozent, die Harris eher negativ sehen. Zum Vergleich: Noch Anfang Juli hatte eine Mehrheit der US-Amerikaner von 53,8 Prozent eine eher negative Meinung von Harris, während sich nur 37,1 Prozent wohlwollend über sie äußerten. Donald Trump hat dagegen eher mit konstant negativen Bewertungen seiner Person zu kämpfen: So äußerten zuletzt 52,6 Prozent der Befragten eine schlechte Meinung über Trump im Vergleich zu knapp 43 Prozent, die ihn für einen geeigneten Kandidaten halten. Kamala Harris führt in wichtigen Swing States Entschieden werden dürfte die Präsidentschaftswahl aber in den sogenannten Swing States, jenen US-Bundesstaaten, die mal republikanisch und mal demokratisch wählen. Und in manchen Swing States sieht es für Trump gar nicht schlecht aus: Laut "Project 538" hat Trump zurzeit in drei der sieben besonders umkämpften Staaten leicht die Nase vorn in den Umfragen. In North Carolina und Georgia führt Trump zurzeit mit weniger als einem Prozentpunkt vor Kamala Harris, in Arizona liegt sein Vorsprung immerhin bei etwas mehr als einem Prozentpunkt. Harris hat dagegen einen Vorsprung von etwas mehr als einem Punkt in Pennsylvania , während sie in Nevada mit 1,6 Prozent führt und ihr Vorsprung in Wisconsin und Michigan bei etwas mehr als zwei Prozent liegt. Pennsylvania, Michigan und Wisconsin stimmten 2016 für Donald Trump, während Joe Biden die drei Staaten 2020 für die Demokraten zurückgewinnen könnte. Ein Wahlsieg in diesen Staaten gilt daher als wichtige Etappe auf dem Weg ins Weiße Haus. "Project 538" weist allerdings darauf hin, dass in den Bundesstaaten weniger Umfragen stattfinden als auf nationaler Ebene; daher sei die Datengrundlage für die Swing States dünner und die Aussagekraft der Umfragen begrenzt, heißt es.