Die Wahlen in Thüringen und Sachsen haben Schockwellen ausgesandt, die in der Bundespolitik zu spüren sind. Das belegt nun eine neue Umfrage. Die FDP verliert laut einer aktuellen Umfrage bundesweit an Zustimmung und wäre derzeit nicht mehr im Bundestag vertreten. Die Partei käme bei einer Bundestagswahl am kommenden Sonntag nur noch auf 4,5 Prozent der Stimmen, berichtete die "Bild"-Zeitung am Dienstag aus dem aktuellen Insa-Meinungstrend. Das ist ein Minus von einem Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche. Auch die Grünen müssen demnach Verluste hinnehmen und fallen auf 10,5 Prozent (-1,0). Zuwächse verzeichnen dagegen die AfD mit 19 Prozent (+0,5) und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit 9,5 Prozent (+0,5). Die SPD liegt unverändert bei 15 Prozent, die Union bleibt mit 31,5 Prozent stärkste Kraft. Die Linkspartei fällt auf 2,5 Prozent (-0,5) und würde ebenfalls den Einzug in den Bundestag verpassen. Die sonstigen Parteien kommen zusammen auf 7,5 Prozent (+1,5). "Scheitert die FDP an der Fünf-Prozent-Hürde, verringern sich die Optionen zur Regierungsbildung für die Union. Übrig bleibt nur die alte GroKo, die aber keine große Koalition mehr ist", sagte Insa-Chef Hermann Binkert dem Blatt. Der Insa-Meinungstrend im Auftrag von "Bild" wurde vom 30. August bis zum 2. September 2024 erhoben.