Den Bundesliga-Auftakt haben sich die Frauen aus Wolfsburg wohl anders vorgestellt. Zwei Punkte lassen sie gegen Bremen liegen. Dabei hätte es noch dicker kommen können. Nach dem glücklichen Punkt für seine Fußballerinnen dank eines Phantomtors war Trainer Tommy Stroot vom VfL Wolfsburg sauer. "Ich habe ganz bewusst gesagt, wie wichtig diese Spiele sind", sagte der 35-Jährige nach dem wilden 3:3 (1:2) zum Bundesliga-Saisonauftakt gegen Werder Bremen . Deswegen wolle er das enttäuschende Remis auch nicht kleiner machen, als es sei. "Ich bin tatsächlich jetzt ein Stück weit angefressen, wie Ihr mich nicht ganz häufig seht", sagte er in der Pressekonferenz. Dass Stroot und seine Spielerinnen nicht sogar eine Niederlage erlebten, hatten sie der Fehleinschätzung von Schiedsrichterin Nadine Westerhoff zu verdanken. Sie hatte den vermeintlichen Treffer von Nationalspielerin Alexandra Popp zum 3:3 in der 66. Minute anerkannt, obwohl der Ball in TV-Bildern sichtbar auf der Torlinie landete und von dort aus wieder ins Spielfeld zurücksprang. Im Kampf gegen die Bayern Bremens Torhüterin Livia Peng hatte zuvor Popp angeschossen. Von der Angreiferin aus flog der Ball dann mit viel Drall Richtung Werder-Tor. Den Videobeweis (VAR) wie in der Männer-Bundesliga gibt es bei den Frauen nicht. Das Glück sei im Spiel aber nicht immer auf der VfL-Seite gewesen, meinte Stroot. "Wenn man das Tor zum 3:3 sieht, dann natürlich schon", räumte er ein. Ein Rückschlag war das Unentschieden für die eigenen Ambitionen in jedem Fall. Der VfL Wolfsburg sieht sich als Herausforderer der deutschen Meisterinnen und Favoritinnen des FC Bayern München . Nun ist der Pokalsieger von Beginn an im Hintertreffen. "Deswegen nervt mich das. Weil ich weiß, dass mehr drin gewesen wäre", sagte Stroot.