Starkregen ist am Montagmorgen über Nürnberg gezogen: Wieder einmal war deshalb in Gleißhammer und andernorts im Stadtgebiet Land unter. Über Nürnberg ist am Montagmorgen eine Unwetterfront gezogen: Bereits im Vorfeld hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor heftigem Starkregen mit bis zu 40 Litern Niederschlag pro Quadratmeter gewarnt. Tatsächlich war der Regen so heftig, dass mehrere Unterführungen geflutet wurden. ( Mehr zur Wettervorhersage für Nürnberg finden Sie hier ). Auf den Bildern eines Reporters ist zu erkennen, dass ein Lieferwagen in der Unterführung in der Zerzabelshofstraße, Stadtteil Gleißhammer, regelrecht versunken ist. Der Mann konnte sich, wie aus den Videoaufnahmen hervorgeht, zwar zunächst selbst aus dem Inneren des Fahrzeugs befreien. Die Feuerwehr kam ihm aber schließlich doch zu Hilfe und brachte ihn ins Trockene. Insgesamt mussten sogar zwei Personen aus dem Wasser gerettet werden, wie die Feuerwehr inzwischen mitteilte. Beide kamen mit dem Schrecken davon und wurden nicht verletzt. In zwei Häusern hat der Blitz eigneschlagen Neben der Unterführung in Gleißhammer stand kurz nach dem Unwetter auch jene in der Schmausenbuckstraße – unweit des Mögeldorfer Plärrers – unter Wasser. In dieser habe sich aber glücklicherweise kein Auto befunden, so ein Sprecher der Feuerwehr. In zwei Privathäusern im Stadtgebiet sei zudem der Blitz eingeschlagen. Es entstand jeweils ein Schaden an der Elektronik, verletzt wurde zum Glück niemand. Außerdem lösten mehrere Brandmeldeanlagen in Nürnberg aus. Die Feuerwehr rückte zwar jeweils aus, es habe sich dabei aber um Fehlalarme gehandelt, betont der Sprecher. Unterführung gilt als bekannter Brennpunkt Die Polizei berichtete zudem davon, dass mehrere Ampelanlagen im Stadtgebiet wegen des Gewitters zwischenzeitlich ausfielen. Insgesamt rückte die Feuerwehr am Morgen zu 20 unwetterbedingten Einsätzen in Nürnberg aus. In den Kreisen Fürth und Nürnberger Land kamen 36 weitere hinzu. Alle Wachen der Berufsfeuerwehr und zahlreiche Freiwilligen Feuerwehrleute seien beteiligt gewesen. Die alte Bahnunterführung in Gleißhammer gilt schon länger als gefährliche Stelle. Mehr dazu lesen Sie hier . Immer wieder steht sie nach starken Regenfällen unter Wasser. Als im Frühsommer die neue Unterführung – einige Meter weiter, ebenfalls in der Zerzabelshofstraße – zeitgleich geflutet war, waren Teile des Stadtteils zwischenzeitlich nicht mit normalen Autos zu erreichen.