Kein Alexander Zverev, kein Jan-Lennard Struff: Die deutschen Tennis-Herren müssen in der Gruppenphase des Davis Cups reichlich Ausfälle kompensieren. Es gibt ein Debüt. Das deutsche Tennis-Team geht stark personell geschwächt in die Gruppenphase des Davis Cups und muss neben Alexander Zverev auch auf Jan-Lennard Struff und Dominik Koepfer verzichten. Das teilte der Deutsche Tennis Bund mit. Struff wird nach dem Erstrunden-Aus bei den US Open weiter von Problemen mit der Hüfte geplagt, Koepfer fällt mit einer Sehnenverletzung am Schlagarm rund fünf Wochen aus. Zverev ist derzeit noch beim Grand-Slam-Turnier in New York aktiv und steht vom 10. bis 15. September in China nicht zur Verfügung. Da Daniel Altmaier derzeit außer Form ist und nicht im Einsatz sein wird, tritt das deutsche Team ohne seine vier am besten in der Weltrangliste platzierten Spieler an. Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann nominierte Yannick Hanfmann, Maximilian Marterer und erstmals Henri Squire sowie die Doppelspezialisten Tim Pütz und Kevin Krawietz. "Dass mit Jan-Lennard und Dominik unsere Top-Spieler kurzfristig ausfallen schmerzt sehr, weil beide nicht nur als Spieler, sondern auch als Persönlichkeiten wichtige Bestandteile dieser Mannschaft sind", sagte Kohlmann. Es gelte jetzt, die Ausfälle mit "mannschaftlicher Geschlossenheit" zu kompensieren. "Yannick und Maximilian, die nachrücken, haben bereits bewiesen, dass sie im Davis Cup für Deutschland Punkte holen können." Es geht um die Qualifikation für das Finalturnier In China spielt das deutsche Team in der Gruppe C gegen die USA, die Slowakei und Chile. Die jeweils zwei besten Teams der insgesamt vier Vierergruppen erreichen das Finalturnier in Málaga vom 19. bis 24. November. Dort wird der Davis-Cup-Sieger 2024 gekürt. In der Qualifikation im Februar in Ungarn hatten Struff und Koepfer die Punkte im Einzel gewonnen. Damals hatte Zverev erkrankt gefehlt. Die Gruppenphase in China beginnt für das deutsche Team nur zwei Tage nach dem Männer-Endspiel bei den US Open am 10. September gegen die Slowakei. In New York waren Struff, Koepfer, Altmaier und Marterer bereits in der ersten Runde ausgeschieden, Hanfmann und Squire waren in der Qualifikation gescheitert.