Seit Monaten dauern die Kämpfe im Gazastreifen an. Nun hat Israels Militär mehrere Leichen entdeckt – es sind die von sechs Entführten. Israels Militär hat nach Angaben der USA die Leichen von sechs Geiseln im Gazastreifen gefunden. Darunter ist auch der amerikanisch-israelische Staatsbürger Hersh Goldberg-Polin, wie US-Präsident Joe Biden und ein Sprecher der israelischen Armee am Sonntagmorgen mitteilten. Das israelische Außenministerium bestätigte seinen Tod in einer Erklärung der Angehörigen. Die Familie gab am frühen Sonntagmorgen eine Erklärung ab. "Mit gebrochenem Herzen muss die Familie Goldberg-Polin den Tod ihres geliebten Sohnes und Bruders Hersh verkünden", hieß es. "Die Familie dankt Ihnen allen für Ihre Liebe und Unterstützung und bittet darum, in dieser Zeit nicht gestört zu werden." Goldberg-Polin war eine der bekanntesten Geiseln, da seine Eltern sich mit führenden Politikern der Welt getroffen und unermüdlich um Hilfe gebeten hatten. Letzten Monat sprachen sie auf dem Parteitag der Demokraten, wo die Menge skandierte: "Bringt sie nach Hause." Israelische Armee fand Leichen bei Einsatz Das israelische Militär war während eines Einsatzes auf die Leichen gestoßen. Am Sonntagmorgen gab IDF-Sprecher Daniel Hagari auch die Identitäten der anderen Getöteten bekannt. Neben Goldberg-Polin seien auch die Leichen von Eden Yerushalmi, Ori Danino, Alex Lubanov, Carmel Gat und Almog Sarusi gefunden worden. Hagari erklärte weiterhin, die Geiseln seien kurz vor dem Eintreffen der israelischen Soldaten von Hamas-Angehörigen getötet worden. Unabhängig bestätigen lassen sich diese Angaben nicht. "Zu diesem Zeitpunkt sind die Truppen noch in dem Gebiet im Einsatz und führen ein Verfahren zur Bergung und Identifizierung der Leichen durch, das mehrere Stunden dauern wird", hatte das Militär am Vorabend in sozialen Medien mitgeteilt. Es war zunächst unklar, ob es sich um die Leichen von israelischen Geiseln handelt. Die Nachricht sorgte in Israel für Proteste. Nähere Details nannte die Armee auch am frühen Morgen zunächst nicht.