Anhänger fürs Auto sind praktische Helfer. Wer nur auf den Preis schaut, kann allerdings auch böse Überraschungen erleben. Worauf sollten Sie daher achten? Autoanhänger sind praktische Helfer im Alltag. Ob für den Transport von Gartenschnitt oder sperrigen Möbeln – mit einem Anhänger lassen sich solche Aufgaben bequem erledigen. Doch bevor Sie einen Anhänger mieten oder kaufen, sollten Sie einige wichtige Punkte beachten. Kaufen oder mieten: Was lohnt sich? Für gelegentliche Nutzer reicht oft die stundenweise Miete eines kleinen Anhängers, der schon für wenige Euro zu haben ist. Wer häufiger einen Anhänger benötigt, sollte über einen Kauf nachdenken. Neue Anhänger in der Klasse bis 750 Kilogramm Gesamtgewicht gibt es bereits ab 400 Euro. Allerdings haben Tests des ADAC gezeigt: Bei sehr günstigen Anhängern sind Ausstattung und Verarbeitung nicht optimal. Im Extremfall kann es sogar zu gefährlichen Situationen kommen, wenn sich zum Beispiel die Achsen verschieben. Der passende Anhänger Die Preisspanne bei Anhängern ist groß – von einfachen Modellen aus dem Baumarkt bis hin zu spezialisierten Varianten aus dem Fachhandel. Aber welcher Anhänger ist der passende? Es kommt darauf an, was und wie viel man transportieren will. Ein kleiner Anhänger mit einer Achse reicht aus, wenn man nur gelegentlich Grünschnitt transportieren will und wenig Gewicht transportiert. Achten Sie unbedingt darauf, wie viel Gewicht Ihr Zugfahrzeug ziehen darf – diese Information finden Sie in den Fahrzeugpapieren. Doppelachse für schwere Lasten Wer regelmäßig schwere Lasten transportiert, kann von einem Anhänger mit Doppelachse profitieren. Sie verteilen das Gewicht besser und bieten eine höhere Nutzlast. Allerdings sind sie im abgekuppelten Zustand schwieriger zu rangieren. Gebremste und ungebremste Anhänger Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 750 Kilogramm müssen gebremst sein. Die Auflaufbremse entlastet das Zugfahrzeug, verkürzt den Bremsweg und erhöht die Fahrstabilität bei einer Notbremsung. Ein weiterer Vorteil ist die Feststellbremse, die ein Wegrollen des abgestellten Anhängers verhindert. Sicherheit geht vor Überladen Sie niemals Ihren Anhänger. Informieren Sie sich über das Leergewicht und die maximale Zuladung Ihres Modells. Sparen Sie nicht an wichtigem Zubehör wie Befestigungs- oder Verzurrösen. Auch technisch gibt es Unterschiede: Während siebenpolige Stecker beispielsweise keinen Rückfahrscheinwerfer am Anhänger ermöglichen, bieten 13-polige Stecker diese Funktion und erhöhen damit die Sicherheit. Fahrverhalten mit Anhänger Ein beladener Anhänger verändert das Fahrverhalten des Autos erheblich. Insbesondere mit beladenem Anhänger verlängert sich der Bremsweg erheblich. Achten Sie auf eine gute Lastverteilung: Schwere Teile gehören nach unten oder weiter vorne auf den Anhänger. Führerschein und Versicherung Mit dem Führerschein der Klasse B darf man nur leichte Anhänger bis 750 Kilogramm ziehen oder Gespanne fahren, deren Gesamtmasse 3,5 Tonnen nicht überschreitet. Für größere Anhänger benötigen Sie den Führerschein BE, für den Sie mindestens fünf zusätzliche Fahrstunden absolvieren müssen. Nicht vergessen: Bei einem Anhänger handelt es sich um ein selbstständiges Fahrzeug, das extra versichert werden muss.