Der Dopingfall um Tennisstar Jannik Sinner erregt weiterhin viel Aufsehen. Nun hat sich sein Physiotherapeut zu den Anschuldigungen geäußert. Im Dopingskandal im Tennis hat sich nun der Physiotherapeut des betroffenen Spielers Jannik Sinner zu Wort gemeldet. Giacomo Naldi soll für den positiven Test des Italieners verantwortlich sein. "Es stimmt, dass es zwei Wege der Gerechtigkeit gibt. Einen des Gerichts und einen durch die Medien abgesegneten. Letzterer ist zu oft oberflächlich und basiert kaum auf konkreten Fakten, die in diesem Fall sogar öffentlich sind", schreibt der Italiener auf Instagram. Beide Trainer bereits entlassen Mittlerweile wurde Naldi und auch Sinners Fitnesstrainer Umberto Ferrara entlassen. Die Entlassung tut Naldi weh: "Ich bin stolz darauf, Teil dieses Teams gewesen zu sein, wissend, dass ich mein Bestes gegeben habe, dass ich 100 Prozent professionell gewesen bin, aber noch mehr gegeben habe. Denn wenn man sein Herz in etwas steckt, ist es sicher, dass man mehr gibt." Zum Abschluss seiner Nachricht wünschte der Physiotherapeut dem Tennisspieler "alles Gute für eine große Karriere". Sinner war im März zweimal positiv auf das verbotene Steroid Clostebol getestet worden, jedoch um eine längere Sperre herumgekommen. Der Ausnahmekönner habe nachvollziehbar darlegen können, dass er durch seinen Physiotherapeuten unschuldig kontaminiert worden sei, hieß es von der zuständigen Anti-Doping-Agentur. Demanch soll Physiotherapeut Naldi eine Schnittwunde an seinem Finger mit einem clostebolhaltigen Spray versorgt haben. Bei Massagen sei der Stoff dann über die Haut in Sinners Körper gelangt. Gerade in Italien wurden schon mehrere Sperren nach Clostebol-Nachweisen ausgesprochen, sowohl im Fußball und Basketball als auch im Tennis. Im Fall des norwegischen Skistars Therese Johaug handelte es sich ebenfalls um diese Substanz. Sie gab an, die Creme zur Behandlung eines Sonnenbrandes im Training in Italien eingesetzt zu haben. Johaug wurde danach gesperrt, Sinner bislang nicht.