Ab Montag scannen spezielle Fahrzeuge mit Kameras Dortmunds Straßen. Die 360°-Aufnahmen sollen künftig die Planung neuer Straßen oder Radwege erleichtern, aber auch Sicherheitskräften dienen. Im Dortmunder Stadtgebiet werden ab Montag für rund vier Wochen besondere Fahrzeuge mit Kameras unterwegs sein. Sie sollen den Straßenraum erfassen und so die Datengrundlage für Dortmunds digitalen Zwilling sammeln, teilte die Stadt mit. Die Firma Cyclomedia erfasst mit Aufnahmefahrzeugen, die mit Kameras und Laserscannern ausgestattet sind, in hochauflösenden und dreidimensionalen 360°-Panoramabildern den gesamten Straßenraum Dortmunds. Ganze 2.000 Kilometern müssen dafür abgefahren werden. Die Bilder sollen die Arbeit in der Stadtverwaltung erleichtern. Arbeitsprozesse sollen künftig so schneller und kostengünstiger erledigt werden. "Zahlreiche Außentermine können entfallen und im 'digitalen Zwilling' erledigt werden", kündigt die Stadt an. Auch für die Einsatzplanung von Sicherheits- und Hilfskräften, die Planung neuer Straßen und Radwege oder die Beurteilung von Situationen im Brandfall seien die Aufnahmen nützlich. Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden der Stadt zufolge Gesichter und Kfz-Kennzeichen bereits während des Aufnahmeprozesses der Bilder unkenntlich gemacht und die Daten nur zur verwaltungsinternen Nutzung zur Verfügung stehen.