Mit Wolfsburg lieferte sich der FC Bayern einen spektakulären Schlagabtausch im ersten Bundesliga-Spiel. Eine besondere Partie war es auch für Thomas Müller. Thomas Müller ist ein Urgestein beim FC Bayern . Er durchlief in München sämtliche Jugendstationen und spielt auch seit seinem Profidebüt im Juli 2009 unter dem damaligen Trainer Louis van Gaal ununterbrochen eine wichtige Rolle beim Rekordmeister. 15 Jahre nach seinem Debüt hat Müller nun einen Meilenstein erreicht: Er darf sich ab sofort Rekordspieler des FC Bayern nennen. Mit seiner Einwechslung in Bayerns erstem Bundesliga-Spiel der Saison beim VfL Wolfsburg absolvierte der 34-Jährige sein 709. Spiel für die Bayern und zog damit mit Vereins-Ikone Sepp Maier gleich. Spektakuläres Rekordspiel für Müller Es sollte ein spektakuläres Rekordspiel für Müller werden: Nach einer dominanten ersten Halbzeit und der verdienten 1:0-Führung durch Jamal Musiala gerieten die Münchner in Hälfte zwei plötzlich ins Schwimmen. Lovro Majer brachte die Hausherren per Doppelpack (47./55.) sogar in Führung. Müller hatte das alles noch von der Bank mit anschauen müssen, wurde dann aber in der 65. Minute eingewechselt – und direkt in seiner ersten Szene auf dem Platz fiel der Ausgleich. Müller selbst durfte sich allerdings nicht über einen weiteren Treffer auf seinem Konto freuen. Zwar war er mit der Fußspitze noch am Ball, allerdings hatte das Spielgerät zu dem Zeitpunkt die Linie schon überschritten und das 2:2 ging als Eigentor durch Wolfsburgs Jakub Kaminski in die Statistik ein. Müller glänzt beim Siegtreffer Dafür konnte Müller 17 Minuten später noch mal glänzen. Trotz intensiver Bedrängnis sicherte Müller den Ball, behielt die Übersicht und leitete stark auf Harry Kane weiter. Der Stürmer steckte den Ball weiter zu Serge Gnabry durch, der zum 3:2-Siegtreffer für die Münchner vollendete. Happy End für Müller im Rekordspiel. Platz zwei im ewigen Bayern-Ranking hatte Müller übrigens schon seit geraumer Zeit sicher. Oliver Kahn auf Platz drei kommt gerade einmal auf 632 Einsätze für den deutschen Rekordmeister. Es folgen Gerd Müller (613) und Franz Beckenbauer (584) auf den Plätzen vier und fünf. Der nächstbeste noch aktive Bayern-Spieler ist übrigens Manuel Neuer . Der Torhüter liegt mit 522 Spielen auf Platz acht der ewigen Bestenliste. In seinen 709 Einsätzen für die Bayern kommt Müller bislang auf 244 Tore und 269 Vorlagen. Damit muss er sich hingegen deutlich hinter Gerd Müller mit seinen 570 Treffern anstellen.
