Manuel Neuer wird in Zukunft nicht mehr im DFB-Trikot zu sehen sein. Und sein Vertrag beim FC Bayern läuft aus. Wie geht es für den 38-Jährigen weiter? Im DFB-Team hat Manuel Neuer seine Karriere beendet, beim FC Bayern soll aber noch lange nicht Schluss sein. "Wenn wir die Saison mit dem neuen Trainerteam und mit neuem Schwung erfolgreich bestreiten, bedeutet das ja auch für mich, dass es Spaß macht. Und wenn der Spaß da ist, dann geht's für mich auf jeden Fall weiter", sagte der 38 Jahre alte Kapitän des Rekordmeisters im "Kicker"-Interview. Der Vertrag von Neuer läuft im kommenden Sommer aus. Ausschließen wolle er zwar im Fußball generell nichts, weil "man bekanntlich nie weiß, was passiert", so der fünfmalige Welttorhüter: "Aber ich gehe jetzt nicht mit dem Gedanken in die Saison, danach Tschüss zu sagen." Im Laufe der Saison will Neuer, der künftig nicht mehr in der Nationalmannschaft spielen wird, mit den Münchner Verantwortlichen über seine Zukunft sprechen. Das ergebe sich, sagte Neuer. "Ich bin täglich im Austausch mit dem Trainer, mit Christoph Freund und Max Eberl . Ich habe momentan ein gutes Gefühl und denke, dass alle sehr zufrieden mit mir sind." Die Frage, "wann man sich mit Zukunfts-Thematiken beschäftigt, ist noch weit weg. Aber der Zeitpunkt wird kommen." Zuletzt hatten die Bayern den Vertrag mit Torwart Alexander Nübel bis 2029 verlängert. Der 27-Jährige ist aber noch bis Sommer 2026 an den VfB Stuttgart ausgeliehen. "Ich glaube nicht, dass die Fortsetzung meiner Karriere mit Alex Nübel zusammenhängt", meinte Neuer nun. Hintertürchen für DFB-Rückkehr Ob er sich sogar wie Toni Kroos vor der EM eine Rückkehr ins DFB-Team vorstellen könne? Man sollte "so etwas nie ausschließen, und das werde ich auch nicht tun. Dennoch ist es für mich ein klarer Cut und eine bewusste Entscheidung", sagte er zu seinem DFB-Ende. Dies sei ihm "gewiss nicht leicht gefallen". Trotzdem fühle er sich damit "sehr gut, weil es eine bewusste Entscheidung von mir ist. Natürlich ist da auch ein Stück Wehmut dabei, zugleich aber viel Erleichterung." Er könne nun die Länderspielpausen nutzen, "um mich zu regenerieren und mich auch mental darauf zu fokussieren, dass wir voll angreifen und die Saison hoffentlich erfolgreich gestalten werden", betonte Neuer. Dabei nahm der Keeper insbesondere das Endspiel in der Königsklasse am 31. Mai 2025 in München ins Visier. "Im Sommer steht nämlich etwas Großes an: das Champions-League-Finale 'dahoam'. Thomas Müller und ich sind die Einzigen, die 2012 gegen Chelsea dabei waren. Wir wissen, was dieses Finale der Stadt, den Fans und uns Spielern bedeutet hat. Es gilt alles daranzusetzen, dass wir noch einmal dort hinkommen", sagte Neuer.