Vor dem Bundesligastart zwischen Gladbach und Leverkusen singt Opern-Star Anna Maria Kaufmann die deutsche Nationalhymne. Und wird für ihren Vortrag scharf kritisiert. Das hatten sich sowohl die Deutsche Fußball Liga (DFL) und erst recht Anna Maria Kaufmann sicher komplett anders vorgestellt. Die Opern- und Musicalsängerin trug vor Anstoß des Bundesliga-Eröffnungsspiels zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen die deutsche Nationalhymne vor – doch die Darbietung verlief nicht nach Plan. Denn in der TV-Übertragung war Kaufmann durch Akustikprobleme – entweder in der Übertragung oder direkt im Stadion – teilweise nur schlecht hörbar. Doch auch ihre Darbietung an sich sorgte für Kritik, die 59-Jährige sorgte nicht nur durch ihr betont gerolltes "R" für verblüffte Reaktionen, auch ihre hörbar eigenwillige Interpretation des "Lieds der Deutschen" insgesamt erhielt kritische Kommentare. "Kein Spielraum für Interpretationen" "Und ich dachte, Anna Maria Kaufmann könnte singen" schrieb ein User auf X zur Performance. Ein anderer meinte sogar: "Meine Ohren bluten". Und noch ein User schrieb deutlich: "Eine Nationalhymne für eine offizielle Eröffnung lässt keinen Spielraum für gesangliche Interpretationen." Während in der TV-Übertragung keine negativen Reaktionen der Fans im Borussia Park zu hören waren, mehrten sich allerdings die Meinungsäußerungen in den sozialen Medien. "Die schönste Hymne der Welt einfach 'verhundst' ... schade ..." [sic!] meinte eine andere Person bei X. Noch jemand anderes schrieb: "Ich habe alles rausgehört außer die deutsche Nationalhymne. Wie kann man bitte die Hymne so verschandeln?! Das ist ja schon fast strafbar" [sic!]. Dabei hat Kaufmann bereits Erfahrung mit Auftritten beim Fußball: Die Künstlerin trat bereits mehrfach im Rahmen von Länderspielen der deutschen Nationalmannschaft auf, das erste Mal 1994 bei der Partie der DFB-Elf gegen Kanada – für die kanadisch-deutsche Sängerin ein besonderer Moment.