Nach mehr als 30 Jahren verlässt Peter Kloeppe "RTL aktuell". Eine Ära geht zu Ende, zurück bleiben Erinnerungen – vor allem an eine Panne im Studio. Seit mehr als 30 Jahren moderiert Peter Kloeppel die Nachrichten für RTL. Heute wird er ein letztes Mal durch "RTL aktuell" führen. Dann ist Schluss. Doch die Erinnerungen bleiben. Zu gerne erinnert man sich an seine Moderationen zurück. Nicht immer lief alles nach Plan. So auch am 11. Juli 2021. Wie gewohnt begrüßte Peter Kloeppel die Zuschauer vor den Bildschirmen. Auf seinem Programm standen Themen wie die hohen Temperaturen in Spanien oder der Mordanschlag auf Peter R. de Vries. Licht mit Handytaschenlampe Doch nur fünf Minuten nach dem Start der Sonntagsausgabe kam es zu technischen Problemen. Auf einmal saß Kloeppel in einem dunklen Studio. Der Nachrichtensprecher war plötzlich nicht mehr zu sehen. Vor laufender Kamera fiel plötzlich das Licht aus, während der Moderator gerade von Richard Branson und dessen Flug ins Weltall erzählte. "Wenn Sie mich jetzt nicht mehr sehen, mich aber möglicherweise hören, dann kann ich Ihnen sagen, hier im Studio ist das Licht ausgefallen", erklärte Peter Kloeppel dem Publikum vor den Bildschirmen damals. Aus der Ruhe bringen ließ er sich nicht: "Wir machen einfach mal weiter." Mit seinem Handy leuchtete er sich ins Gesicht und fuhr munter fort. Auch Minuten später, als dann Moderator Andreas von Thien die Sportthemen ankündigte, war das Lichtproblem im Studio noch nicht behoben. "Wir haben jetzt Sport im Stromausfall", so der damals 54-Jährige. "Das hatten wir so bei uns bei 'RTL aktuell' in vielen Jahrzehnten auch noch nicht." "Das werden wir nicht mehr vergessen" Am Ende der Sendung saßen die beiden Moderatoren noch immer im Dunkeln. Doch mittlerweile hatten die Nachrichtensprecher ein erstes Update für die Zuschauer: "Wie wir hören, ist durch irgendeinen massiven Stromausfall das Licht hier in unserem Studio ausgefallen", so Peter Kloeppel. "Aber wenigstens haben unsere Regie und unsere Sendungsabwicklung und alles einen Notstromaggregat. Deswegen können Sie uns noch sehen und hören", erklärte der Journalist weiter und zeigte sich optimistisch: "Das Licht kriegen wir bis morgen auch wieder hin." Andreas von Thien fügte hinzu: "Das werden wir nicht mehr vergessen. Eine Sternstunde im Dunkeln." "Bitte verlassen Sie sofort das Gebäude!" Der Grund für den Stromausfall war übrigens ein Kurzschluss, der habe zu einer Rauchentwicklung geführt, woraufhin der Feueralarm ausgelöst wurde. Im Gespräch mit t-online erklärte Andreas von Thien damals: "Als Peter mitten in der Anmoderation eines Beitrags war, gab es plötzlich einen großen Knall, alles war dunkel. Dann gingen die roten Alarmlampen im Studio an und eine Computerstimme sagte und wiederholte: 'Bitte verlassen Sie sofort das Gebäude!'" Beide ließen sich jedoch nicht aus der Fassung bringen. "Peter hielt den Kontakt zur Regie und fragte, wie es weitergeht", so Andreas von Thien. Zwischendurch wurde sogar überlegt, die Sendung komplett abzubrechen. "Wir bekamen wieder die Anweisung, dass alle das Gebäude verlassen sollten." Aufatmen konnte das Team erst, als ein Sicherheitsdienst Entwarnung gab. "Wir haben Blickkontakt gesucht, uns angelächelt und versucht, das Ding durchzuziehen und unseren Job zu machen."