Christian Lindner will nicht unter einem Grünen-Kanzler arbeiten, hatte er vor einigen Wochen gesagt. Nun macht Robert Habeck klar: Das trifft sich gut. Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hat deutlich gemacht, dass er nicht noch einmal mit Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) in einer Regierung zusammenarbeiten will. Auf einer Dialogveranstaltung mit Bürgern in seinem Wirtschaftsministerium in Berlin sagte Habeck auf die Frage der Moderatorin, was er davon halte, dass Lindner nicht in einer Regierung unter einem Bundeskanzler der Grünen arbeiten wolle: "Ja, da sind wir uns ganz einig. Sollte ich jemals Bundeskanzler werden, dann wird Christian Lindner nicht Finanzminister werden." Die Aussage löste beim Publikum im Innenhof des Ministeriums Gelächter aus, auch Habeck lächelte. Er sei also nicht gekränkt von der Aussage, fragte die Moderatorin nach. Und Habeck antwortete: "So sind wir miteinander." Christian Lindner hatte Ende Juli im Interview mit der ARD gesagt: "Noch mehr grün, also mit einem grünen Kanzler und einem grüneren Regierungsprogramm, das würde nicht zu uns passen." Robert Habeck hat vor einer Woche recht offen seine Bereitschaft erkennen lassen , bei der Bundestagswahl 2025 als Kanzlerkandidat für die Grünen anzutreten. In einem Gespräch mit "Politico" sagte er: "Ich möchte mich gerne in die Verantwortung nehmen lassen, also für Deutschland in die Verantwortung nehmen lassen, für meine Partei, für das Projekt, für die Demokratie, für die feste Überzeugung, ja, das Wissen, würde ich sagen, dass nur die Gestaltung der Zukunft das Land zukunftsfähig macht."
