Sharon Beck spielt für Israels Fußball-Nationalmannschaft. In den sozialen Medien wurde die Mittelfeldspielerin deshalb nun Ziel von Hassbotschaften. Ihr Verein setzt ein klares Zeichen. Eine starke Botschaft des SV Werder Bremen angesichts schlimmster antisemitischer Hassbotschaften gegen eine Spielerin aus der Frauenfußball-Mannschaft. Die Norddeutschen posteten am Montag in ihrer Instagram-Story den Screenshot einer Nachricht, die Mittelfeldspielerin Sharon Beck erhalten und an den Klub weitergeleitet hatte. Darin wird Beck, die Tochter einer Deutschen und eines Israelis ist, von einer Person namens "eleventuone" israelfeindlich beleidigt, ihrer Familie wird der Tod gewünscht. Bremen veröffentlichte die menschenverachtende Nachricht unzensiert und mit dem Namen der Person. Dazu die klare Stellungnahme: "Wir verurteilen solche Nachrichten auf das Schärfste. Hass, Drohungen und Beleidigungen haben bei uns keinen Platz." Und weiter: "Sharon, wir stehen fest an Deiner Seite!" Welche weiteren Folgen die Nachricht haben wird, ist noch unklar, ob rechtliche Schritte eingeleitet wurden, ist nicht bekannt. Die 29-jährige Beck ist sowohl deutsche als auch israelische Staatsangehörige, spielt seit 2018 für die Nationalmannschaft Israels. Erst seit dieser Saison steht Beck bei Werder unter Vertrag, hatte zuvor unter anderem für den 1. FC Köln (2020-24), den SC Freiburg (2018-20), die TSG Hoffenheim (2016-18) und Bayer Leverkusen (2013-16) gespielt.
